Egal ob Tischler, Schreiner, Zimmerer, Fensterbauer, Holzmechaniker oder passionierter Hobby-Holzwerker – in der Holzbearbeitung bzw. im sogenannten „Schreinerjargon“ tauchen immer wieder typische Fachbegriffe auf, die woanders nur selten oder gar keine Anwendung finden. In diesem Lexikon findest du eine große Sammlung von A bis Z mit über 400 branchenüblichen Begriffen aus dem Zimmerer-, Schreiner-, Tischler- und Holzhandwerk – klar, praxisnah und direkt erklärt.
A
A-Wert (Akustikmaß):
Der A-Wert beschreibt die schalltechnische Wirkung von Materialien aus Sicht des menschlichen Gehörs. Er wird bei Bauprodukten wie Akustikpaneelen angegeben und dient zur Bewertung der Lärmminderung. Er hilft bei der Auswahl schallabsorbierender Holzmaterialien im Innenausbau.
Abbund (Bearbeitungstechniken):
Der Abbund beschreibt das maßgenaue Zuschneiden und Vorbereiten von Holzbauteilen für die Montage auf der Baustelle. Vor allem im Holzbau werden Sparren, Pfetten und Balken abgebunden, um später exakt zusammengesetzt zu werden. Der moderne Abbund erfolgt oft computergestützt mit CNC-Maschinen.
Abbundanlage (Maschinen):
Eine Abbundanlage ist eine CNC-gesteuerte Maschine zur automatisierten Bearbeitung von Holzbalken im Holzbau. Sie übernimmt Zuschnitt, Fräsungen und Bohrungen auf Basis digitaler Pläne und ermöglicht präzisen, schnellen Abbund für Fachwerk, Dachstühle und Fertigholzbauten.
Abdeckfurnier (Materialien):
Ein Abdeckfurnier ist ein dünnes Holzfurnier, das auf weniger attraktives oder technisches Trägermaterial geleimt wird. Es dient der optischen Aufwertung von Spanplatten, MDF oder Sperrholz und wird im Möbel- und Innenausbau verwendet. Die Qualität bestimmt sich durch Schnittart, Holzart und Stärke.
Abplattung (Bearbeitungstechniken):
Die Abplattung ist ein Dekorprofil an Türfüllungen oder Rahmen, bei dem die Kanten abgeschrägt oder abgesetzt werden. Sie dient der optischen Gliederung und wird meist mit Fräsern oder Profilhobel hergestellt. Besonders bei Kassettenrahmen oder Zimmertüren findet sie traditionell Verwendung.
Abrichten (Bearbeitungstechniken):
Abrichten ist der erste Bearbeitungsschritt an rohem Holz, bei dem eine Fläche begradigt und eine rechtwinklige Bezugskante erzeugt wird. Es erfolgt auf der Abrichthobelmaschine und schafft die Grundlage für exakte Maße und weitere Bearbeitungsschritte wie Fügen oder Dickenhobeln.
Abrichthobelmaschine (Maschinen):
Die Abrichthobelmaschine wird zur Herstellung einer planen und geraden Fläche auf einem unbearbeiteten Holzstück verwendet. Sie ist meist die erste Station in der Holzbearbeitungskette, um eine Referenzfläche für weitere Bearbeitungen zu schaffen. Ausgestattet mit Einzugswalzen und einem rotierenden Messerblock sorgt sie für eine exakte Ausrichtung.
Abriebklassen (Materialeigenschaft):
Abriebklassen definieren die Widerstandsfähigkeit von Bodenbelägen gegenüber mechanischer Beanspruchung. Besonders bei Laminat oder Vinyl sind sie ein Maß für Langlebigkeit. Klassen wie AC1 bis AC5 geben an, für welchen Einsatzbereich – von Wohnraum bis Industrie – ein Belag geeignet ist.
ABS (Materialien):
ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist ein thermoplastischer Kunststoff, der häufig für Kantenumleimer im Möbelbau verwendet wird. Er ist schlagzäh, abriebfest und lässt sich gut verarbeiten. ABS-Kanten werden auf Plattenmaterial geklebt und bieten Schutz sowie dekorative Gestaltung.
Absaughaube (Maschinenzubehör):
Eine Absaughaube ist ein Bestandteil vieler Holzbearbeitungsmaschinen, der Späne und Staub direkt an der Entstehungsstelle erfasst. Sie wird über flexible Schläuche an Absauganlagen angeschlossen und ist entscheidend für saubere Arbeitsumgebung und Arbeitsschutz.
Absaugung (Maschinenzubehör):
Die Absaugung ist ein zentrales Element in jeder holzverarbeitenden Werkstatt. Sie sorgt für die sichere Entfernung von Holzstaub und Spänen direkt an der Entstehungsstelle. Moderne Absauganlagen bestehen aus einem Netz aus Schlauchsystem, Zyklon oder Filtereinheit und verbessern sowohl die Luftqualität als auch die Maschinensicherheit.
Absolute Luftfeuchtigkeit (Klimawert):
Die absolute Luftfeuchtigkeit gibt die tatsächliche Menge an Wasserdampf in der Luft an, gemessen in g/m³. In der Holzverarbeitung beeinflusst sie maßgeblich die Holzfeuchte und damit das Verhalten von Holz. Konstante Bedingungen sind wichtig für Lagerung, Verarbeitung und Maßhaltigkeit.
Abweisleiste (Sicherheitsvorrichtung):
Die Abweisleiste ist ein Schutzbauteil an Maschinen, das den Bediener vor zurückschlagenden Werkstücken schützt. Sie lenkt Materialteile seitlich ab und verhindert, dass diese unkontrolliert aus dem Bearbeitungsbereich geschleudert werden.
Abziehstein (Hilfsmittel):
Ein Abziehstein wird zum finalen Schärfen und Polieren von Werkzeugschneiden verwendet. Er besteht aus natürlichem oder synthetischem Schleifmaterial mit sehr feiner Körnung. Vor dem Gebrauch wird er meist gewässert oder geölt. Unverzichtbar für perfekte Schärfen bei Stechbeiteln oder Hobeleisen.
Adsorption (Materialeigenschaft):
Adsorption bezeichnet das Anlagern von Wassermolekülen an die Oberfläche von Holzfasern. Holz nimmt Luftfeuchtigkeit aus der Umgebung auf, ohne diese zu durchdringen. Dieser physikalische Prozess beeinflusst die Holzfeuchte und ist entscheidend für das Quellen und Schwinden von Holz.
Akustikplatte (Materialien):
Akustikplatten bestehen aus Holz, MDF oder Spezialwerkstoffen mit perforierten oder geschlitzten Oberflächen. Sie dienen der Schallabsorption und werden in Innenräumen zur Verbesserung der Raumakustik eingesetzt. Varianten mit Dekorfurnier kombinieren Funktion und Design.
Alterung (Materialverhalten):
Alterung bezeichnet die Veränderung von Holz oder Holzwerkstoffen über die Zeit. Durch UV-Licht, Feuchtigkeit und Temperatur können Farbe, Festigkeit oder Elastizität abnehmen. Eine kontrollierte Alterung kann gewollt sein (Patina), muss aber bei Außenbauteilen berücksichtigt werden.
Altholz (Materialien):
Altholz stammt aus zurückgebauten Gebäuden oder alten Möbeln und wird für neue Projekte wiederverwendet. Es ist durch Witterung und Gebrauch gealtert, oft mit Patina, Rissen oder Insektenbefall. Besonders im Möbelbau und Innenausbau beliebt für rustikale oder nachhaltige Gestaltungen.
Andruckrolle (Maschinenzubehör):
Andruckrollen sind rotierende Elemente in Vorschubapparaten oder Transportanlagen, die das Werkstück gegen Maschinentische oder Führungen drücken. Sie sorgen für konstanten Kontakt und gleichmäßigen Vorschub bei Fräs-, Hobel- oder Schleifmaschinen. Gummierte Ausführungen verhindern Druckstellen und Rutschgefahr.
Andruckvorrichtung (Spanntechnik):
Eine Andruckvorrichtung dient dazu, Werkstücke während der Bearbeitung gegen eine Anschlagfläche oder die Maschinenauflage zu pressen. Sie verbessert die Bearbeitungsqualität und verhindert Verrutschen oder Vibrationen.
Anlaufring (Maschinenzubehör):
Ein Anlaufring ist ein Führungsring an Fräsern, der ein definiertes Fräsmaß sichert, ohne einen Anschlag zu benötigen. Er begrenzt die Schnitttiefe und verhindert ein Verrutschen beim Kantenfräsen. Besonders bei Handoberfräsen sorgt er für gleichmäßige Ergebnisse auch an Freiformen oder Rundungen.
Anpassungsprofil (Bauteil):
Ein Anpassungsprofil ist ein Bodenprofil zum Ausgleich unterschiedlicher Höhen oder Beläge zwischen zwei Bodenflächen. Es wird z. B. bei Übergängen von Parkett zu Fliesen verwendet. Materialien sind Aluminium, Kunststoff oder Holz – die Montage erfolgt geschraubt, geklebt oder geklemmt.
Anreißmesser (Werkzeuge):
Ein Anreißmesser dient dem präzisen Markieren von Schnittlinien entlang der Holzfaserrichtung. Im Gegensatz zum Bleistift hinterlässt es eine feine Rille, die als exakte Führung beim Sägen oder Stemmen dient. Besonders bei Furnierarbeiten oder engen Passungen ist das Anreißen mit dem Messer unverzichtbar.
Anreißwinkel (Messwerkzeuge):
Ein Anreißwinkel dient zum präzisen Übertragen und Markieren von rechten Winkeln auf Werkstücke. Mit Anschlag und Maßskala ausgestattet, ist er ein zentrales Handwerkzeug für den Zuschnitt und das Einpassen. Hochwertige Modelle bestehen aus Stahl oder eloxiertem Aluminium.
Anschlaglineal (Hilfsmittel):
Ein Anschlaglineal ist eine Führungshilfe, die an Maschinen oder Werkbänken angebracht wird, um präzise und wiederholbare Abstände einzuhalten. Es wird häufig an Fräsen, Bohrmaschinen oder Formatkreissägen genutzt. Die Skalierung erlaubt schnelles Einstellen der Position.
Anschlagzapfen (Zubehör & Anschläge):
Anschlagzapfen dienen als mechanische Begrenzung oder Positionierhilfe auf Lochplatten oder Maschinenanschlägen. Sie helfen, Werkstücke exakt anzulegen und reproduzierbar zu bearbeiten.
Antirutschauflage (Hilfsmittel):
Antirutschauflagen sind gummierte oder beschichtete Matten, die auf Werkbänken oder Spannvorrichtungen verwendet werden, um Werkstücke rutschfest zu fixieren. Sie ermöglichen sicheres Arbeiten ohne Spannen – ideal bei empfindlichen Oberflächen oder schnellen Bearbeitungsschritten.
Astlochbohrer (Werkzeuge):
Ein Astlochbohrer ist ein großer Bohrer mit Zentrierspitze und Flachschneiden zur Herstellung großdimensionierter, zylindrischer Bohrungen – z. B. für Astlochdübel oder Kabeldurchführungen. Er arbeitet mit geringer Vorschubkraft und wird häufig in Ständerbohrmaschinen eingesetzt.
Astquirl (Holzstruktur):
Ein Astquirl ist eine Gruppe von Ästen, die an einem Punkt des Stammes ringförmig austreten. Er entsteht häufig an Wachstumsverzweigungen und beeinflusst die Optik und Bearbeitbarkeit von Holz. Bei sägerauem Holz gut sichtbar, kann er beim Hobeln zu Ausbrüchen führen.
Astsäge (Werkzeuge):
Die Astsäge ist eine Handsäge mit grober Zahnung, die speziell für das Durchtrennen von Ästen oder grobem Holz konzipiert ist. Ihr gebogenes oder gerades Blatt ermöglicht ziehende Schnitte mit hoher Effizienz. In der Schreinerei wird sie selten genutzt, im Holzbau oder Außenbereich hingegen regelmäßig.
Aufdoppelung (Bearbeitungstechniken):
Die Aufdoppelung ist das nachträgliche Anbringen einer zweiten Materialschicht auf ein vorhandenes Bauteil, z. B. eine Tischkante oder Schrankseite. Sie dient zur Verstärkung, Optik oder Anpassung an Maße. Häufig bei Arbeitsplatten, Zargen oder Verblendungen verwendet.
Auflagetisch (Maschinenerweiterung):
Ein Auflagetisch ist eine zusätzliche Arbeitsfläche, die an Maschinen montiert wird, um größere Werkstücke besser zu unterstützen. Er erleichtert das exakte Führen und Bearbeiten, besonders bei großformatigen Platten. Höhenverstellbare oder klappbare Modelle erhöhen die Flexibilität.
Aufmaß (Planung):
Das Aufmaß ist die exakte Vermessung eines Raumes oder Bauteils vor der Fertigung von Möbeln, Einbauten oder Elementen. Es bildet die Grundlage für Planung und Produktion. Erfolgt klassisch per Handmaß, digital mit Lasermessgerät oder fotogrammetrisch – entscheidend für Maßgenauigkeit und Passform.
Ausbesserungsset (Korrektursystem):
Ein Ausbesserungsset dient der Reparatur kleiner Oberflächenschäden an Holz oder beschichteten Materialien. Es enthält typischerweise Hartwachs, Spachtel, Farben und ein Schmelzgerät – ideal für Kratzer, Dellen oder Abplatzungen im Möbel- und Innenausbau.
Ausriss (Fehlerbild):
Ein Ausriss entsteht beim Sägen, Hobeln oder Fräsen, wenn Holzfasern an der Austrittsstelle des Werkzeugs ausbrechen. Um Ausrisse zu vermeiden, werden Vorschneider, rückwärtiges Gegenmaterial oder spezielle Schneidtechniken eingesetzt. Sie beeinträchtigen die Optik und Maßhaltigkeit des Werkstücks.
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B
Bandmaß (Messwerkzeuge):
Das Bandmaß ist ein flexibles Maßband, meist aus Stahl oder Kunststoff, das in einem Gehäuse aufgerollt ist. Es wird in der Werkstatt zur Längenmessung über größere Distanzen eingesetzt. Dank seiner Flexibilität lässt es sich auch um Ecken oder über Rundungen führen und ist ein universelles Messmittel.
Bandsäge (Maschinen):
Die Bandsäge ist eine stationäre Maschine mit einem endlosen Sägeblatt, das über zwei Rollen läuft. Sie wird für gerade oder geschweifte Schnitte verwendet und eignet sich besonders für das Ausschneiden komplexer Formen. Die Schnittbreite kann durch verschiedene Sägeblattbreiten angepasst werden.
Bandsägeblattführung (Maschinenzubehör):
Die Bandsägeblattführung sorgt für Seiten- und Rückenführung des Sägebandes und verhindert das Verdrehen oder Ausweichen bei Schnittdruck. Sie ist ober- und unterhalb des Tisches verbaut und besteht oben und unten jeweils aus zwei Seitenrollen und einer Rückenrolle aus Keramik oder Hartmetall. Eine präzise Einstellung ist entscheidend für die Schnittgenauigkeit und Sicherheit.
Bandschleifer (Maschinen):
Ein Bandschleifer ist eine Maschine mit einem umlaufenden Schleifband, das großflächige Holzoberflächen gleichmäßig bearbeitet. Er eignet sich besonders für den Grobschliff und das Planen großer Platten oder Leisten. Der gleichmäßige Abtrag und die einfache Führung machen ihn zum Standardgerät in vielen Werkstätten.
Bankhaken (Spannmittel):
Ein Bankhaken ist ein zylindrischer Metallstift, der in Bohrungen der Hobelbank gesteckt wird, um Werkstücke gegen ein Gegenstück zu fixieren. Er wird oft mit Spannzangen kombiniert und erlaubt schnelle Fixierung ohne Zwingen. Varianten mit Gummierung schützen empfindliche Oberflächen.
Bankraum (Werkstattbereich):
Der Bankraum ist der zentrale Arbeitsbereich einer Schreiner- oder Tischlerwerkstatt, in dem vor allem handwerkliche Tätigkeiten an der Hobelbank ausgeführt werden. Er ist idealerweise gut beleuchtet, frei von Maschinenlärm und für präzise Handarbeit vorgesehen – z. B. für Verleimen, Hobeln oder Anpassen von Werkstücken.
Baubuche (Materialien):
Baubuche ist ein hochfestes Schichtholzprodukt aus Buchenfurnieren, das unter hohem Druck verleimt wird. Es eignet sich für tragende Konstruktionen, Tischplatten und Designmöbel. Aufgrund seiner Dichte, Maßhaltigkeit und gleichmäßigen Struktur wird es als Alternative zu Massivholz oder Brettschichtholz eingesetzt.
Baumkante (Oberflächenbearbeitung):
Die Baumkante ist die natürliche Außenkontur eines Holzbalkens oder -bretts, oft mit Rinde oder unregelmäßiger Form belassen. Sie wird bewusst nicht besäumt, um eine rustikale, organische Optik zu erzeugen. Besonders beliebt bei Massivholztischen, Fensterbänken oder Wandverkleidungen.
Beize (Oberflächenbehandlung):
Beize ist ein Färbemittel für Holz, das tief in die Poren eindringt und die Maserung sichtbar lässt. Sie verändert die Farbe des Holzes, ohne eine deckende Schicht zu bilden. Nach dem Beizen muss die Oberfläche meist noch mit Lack oder Öl versiegelt werden, um sie vor Abrieb und Feuchtigkeit zu schützen.
Besäumen (Bearbeitungstechniken):
Besäumen bezeichnet das Entfernen der unregelmäßigen Ränder (Baumkante) von Schnittholz. Es erfolgt meist an der Formatkreissäge oder mit speziellen Besäumsägen. Ziel ist eine gerade, parallele Kante für die weitere Verarbeitung. Bei sägerauer Ware ein Standardprozess in der Werkstatt.
Beschlagbohrer (Werkzeuge):
Beschlagbohrer sind speziell konstruierte Bohrer zur Herstellung präziser Topfbandbohrungen oder Beschlagsitzungen. Sie verfügen über Zentrierspitze, Vorschneider und Umfangschneiden für saubere, ausrissfreie Bohrungen. Ideal in Verbindung mit Bohrlehren oder CNC-Maschinen.
Beschläge (Verbindungstechnik):
Beschläge sind funktionale oder dekorative Verbindungselemente aus Metall oder Kunststoff, z. B. Scharniere, Riegel, Verbinder oder Aufhänger. Sie dienen der Beweglichkeit, Justierbarkeit oder Befestigung von Möbeln und Bauteilen. Varianten reichen von Möbelscharnieren bis zu Fensterbeschlägen.
Biegefestigkeit (Materialeigenschaft):
Die Biegefestigkeit beschreibt die maximale Belastung, die ein Werkstoff – z. B. Holz – aushalten kann, bevor er unter Biegespannung bricht. Sie ist ein wichtiger Kennwert für statische Berechnungen im Möbel- und Holzbau. Abhängig von Holzart, Faserrichtung und Feuchtegehalt.
Birke (Holzarten):
Birke ist ein helles, feinporiges Laubholz mit gleichmäßiger Struktur. Sie ist mittelschwer, zäh und elastisch. In der Holzbearbeitung beliebt für Möbel, Furniere und Sperrholz (z. B. Birke Multiplex). Gute Bearbeitbarkeit, jedoch empfindlich gegen Pilze im Außenbereich.
Bläue (Holzverfärbung):
Bläue ist eine durch Pilze verursachte Verfärbung des Holzes, die meist bei Nadelhölzern auftritt. Sie beeinträchtigt die Festigkeit nicht, kann aber die Optik und Lackhaftung stören. Besonders bei Fichten- und Kiefernholz während feuchter Lagerung oder Transport ohne ausreichende Belüftung.
Blendrahmen (Bauteile):
Ein Blendrahmen ist ein feststehender Rahmen ohne bewegliche Flügel, wie er z. B. bei Fenstern oder Türen verwendet wird. Er dient der Befestigung am Baukörper und wird aus Holz, Aluminium oder Kunststoff gefertigt. In der Schreinerei wird er individuell angepasst und montiert.
Blockverleimung (Verbindungstechniken):
Die Blockverleimung beschreibt das Verleimen von Holzleisten oder -stäben zu einem größeren Massivholzblock. Dabei werden die Längsseiten stumpf miteinander verleimt. Dieses Verfahren wird für Tischplatten, Arbeitsplatten oder Möbelbauteile eingesetzt. Wichtig ist die Faserrichtung und Spannverteilung.
Blockware (Holzhandel):
Blockware bezeichnet Schnittholz, das aus einem Stamm in ganzer Länge aufgesägt und in Paketen sortiert wird. Sie enthält alle Dimensionen (Bretter, Bohlen) und ist meist noch unbesäumt. Blockware wird oft im Möbelbau verwendet, da sie hohe Flexibilität bei der Auswahl bietet.
Blum-Beschlag (Beschläge):
Blum-Beschläge sind hochwertige Verbindungs- und Bewegungselemente für Möbel. Dazu zählen Scharniere, Auszüge und Klappenbeschläge. Sie stehen für Langlebigkeit, sanften Lauf und präzise Einstellung. Im hochwertigen Möbelbau sind Blum-Komponenten weit verbreitet, besonders in Küche und Bad.
Bogenfräsanschlag (Fräsanschlag):
Ein Bogenfräsanschlag ist eine Vorrichtung zum sicheren und kontrollierten Fräsen von Bogenformen oder Radien. Er ermöglicht gleichmäßige Führung des Werkstücks entlang einer Kurve. Eingesetzt wird er bei stationären Fräsen oder als Zubehör bei CNC-Bearbeitung – wichtig für reproduzierbare Freiformfräsungen.
Bogenfräsen (Bearbeitungstechniken):
Beim Bogenfräsen werden gebogene oder kreisförmige Konturen in das Werkstück eingebracht. Es erfordert spezielle Führungen wie Zirkelvorrichtungen oder CNC-gesteuerte Bewegungsabläufe. Häufige Einsatzbereiche sind runde Tischplatten, Segmentbögen oder organisch geformte Möbelfronten.
Bohle (Holzhandel):
Eine Bohle ist ein dickes, breites Brett, das durch Sägen aus einem Baumstamm gewonnen wird. Typisch sind Stärken von 40 mm aufwärts. Sie wird verwendet für massive Tischplatten, Treppenstufen oder Arbeitsplatten. Die natürliche Form (inkl. Baumkante) bleibt oft erhalten.
Bohrständer (Maschinenzubehör):
Ein Bohrständer ist eine Halterung für Handbohrmaschinen, die ein senkrechtes und präzises Bohren ermöglicht. Er besteht aus einer Grundplatte, einer vertikalen Führung und einem verschiebbaren Maschinenhalter. Besonders beim Bohren von Lochreihen oder Dübellöchern ist er ein wichtiges Hilfsmittel.
Borke (Holzstruktur):
Die Borke ist die äußere, oft rissige Schicht der Baumrinde. Sie schützt den Stamm vor Umwelteinflüssen, Schädlingen und Austrocknung. Bei Altholz und rustikalen Möbeln wird sie teilweise dekorativ erhalten. Vor der Verarbeitung wird sie in der Regel entfernt.
Braunfäule (Holzschädigung):
Braunfäule ist eine durch Pilze verursachte Zerstörung der Zellulose im Holz, wodurch es bräunlich, würfelig und spröde wird. Sie betrifft häufig Nadelhölzer bei zu hoher Holzfeuchte. Der Befall verringert die Tragfähigkeit massiv und kann bei tragenden Bauteilen gefährlich werden.
Brettwurzel (Holzfehler):
Die Brettwurzel ist der Teil eines Brettes, der der Stammbasis entstammt. Er weist oft Wirbel, Risse und hohe Spannungen auf. Sie gilt als minderwertiger Bereich in Bezug auf Maßhaltigkeit und Bearbeitbarkeit. Im Möbelbau wird sie häufig ausgesondert oder nur für rustikale Stücke verwendet.
Brückenschutz (Sicherheitsvorrichtung):
Ein Brückenschutz ist eine Hobelschutzvorrichtung für Abrichthobelmaschinen, die eine vollständige Abdeckung der rotierenen Messerwelle ergmöglicht und sich gleichzeitig an die Werkstückhöhe bzw. -breite anpassen lässt. Der Brückenschutz ist meist mit ergänzenden Einlaufsystemen kombinierbar, um eine optimale Werkstückzuführung zu gewährleisten. Die Vorrichtung ist bei den meisten Systemen mit zweiteilig abklappbarer Schutzbrücke ausgestattet, was auch bei großen Werkstücken komfortables Arbeiten ermöglicht, da keine störende Kante vorhanden ist.
Brüstungshöhe (Maßeinheiten):
Die Brüstungshöhe ist der Abstand vom Rohfußboden bis zur Oberkante eines Fensterrahmens oder Geländers. Sie ist baurechtlich definiert und beeinflusst Lichtverhältnisse, Einsehbarkeit und Möblierung. In der Schreinerei muss sie beim Einbau von Fenstern und Brüstungen genau beachtet werden.
Buche (Holzarten):
Buche ist eine heimische Laubholzart mit hoher Dichte, gleichmäßiger Struktur und guter Biegeeigenschaft. Sie lässt sich gut hobeln, fräsen und beizen. Verwendet wird sie für Möbel, Treppen, Spielzeug oder Schichtholz. In dampfgebogenem Zustand sehr formstabil.
Buchensperrholz (Materialien):
Buchensperrholz besteht aus mehreren verleimten Furnierlagen aus Buche, die kreuzweise angeordnet sind. Es zeichnet sich durch hohe Festigkeit und gute Oberflächenqualität aus. Wegen seiner Stabilität wird es oft für Schubladenböden, Sitzflächen und formstabile Elemente verwendet.
Bügelsäge (Werkzeuge):
Die Bügelsäge ist ein Handsägewerkzeug mit einem flexiblen Sägeblatt, das in einem metallischen oder hölzernen Bügel gespannt ist. Sie eignet sich für grobe Trennschnitte, insbesondere bei Rundholz oder dickerem Konstruktionsholz. Das Blatt kann je nach Einsatzzweck getauscht werden, etwa für Grünholz oder Trockenholz.
Buntbart (Beschläge):
Ein Buntbartschloss ist ein einfaches Zimmertürschloss mit charakteristischem Bartschlüssel. Es bietet geringe Sicherheit und wird häufig bei Innentüren verwendet. Der Begriff bezeichnet auch die zugehörige Schlüsselform. Im Möbelbau werden Buntbartschlösser für klassische Schränke eingesetzt.
Bürstenmaschine (Maschinen):
Eine Bürstenmaschine bearbeitet Holzoberflächen mit rotierenden Bürsten. Sie wird eingesetzt zum Strukturieren, Entstauben oder Mattieren von Oberflächen. Besonders im rustikalen Möbelbau wird sie genutzt, um die Jahresringstruktur hervorzuheben und dekorative Effekte zu erzielen.
Bürstenplatte (Werkstückauflagen):
Eine Bürstenplatte ist eine Auflagefläche mit eingebetteten Kunststoff- oder Naturborsten. Sie dient der schonenden Lagerung und Bewegung empfindlicher Werkstücke, z. B. bei Schubvorrichtungen oder Tischen.
Bürstenschleifer (Maschinen):
Bürstenschleifer sind handgeführte oder stationäre Maschinen zur strukturierten Bearbeitung von Holzoberflächen. Sie arbeiten mit rotierenden Bürsten aus Draht, Kunststoff oder Naturborsten. Damit lassen sich Altholzoptik, Mattierungen oder Reinigungsschliffe erzeugen.
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D
Dampfbiegen (Bearbeitungstechniken):
Beim Dampfbiegen wird Holz über mehrere Stunden hinweg in heißem Wasserdampf weich gemacht, um es anschließend in eine gewünschte Form zu bringen. Nach dem Abkühlen behält das Holz diese Form. Die Technik wird vor allem im Möbelbau und bei gebogenen Konstruktionen eingesetzt.
Dampfsperre (Bauphysik):
Eine Dampfsperre ist eine Folie oder Beschichtung, die das Eindringen von Wasserdampf in Bauteile verhindert. Sie wird innenliegend angebracht – z. B. unter Trockenbau oder Parkett – und schützt Holzbauteile vor Feuchteschäden und Schimmel. Ihre korrekte Platzierung ist bauphysikalisch entscheidend.
Darrgewicht (Materialeigenschaft):
Das Darrgewicht ist das Gewicht eines vollständig getrockneten Holzstücks nach Darrtrocknung bei 103 °C. Es dient zur Berechnung der Holzfeuchte und zur Klassifizierung von Holzarten. Das Verfahren liefert präzise Daten über die Dichte und ist wichtig für wissenschaftliche und technische Anwendungen.
Dauerhaftigkeit (Materialeigenschaft):
Die Dauerhaftigkeit beschreibt die natürliche Widerstandsfähigkeit von Holz gegenüber biologischem Abbau durch Pilze, Insekten oder Feuchtigkeit. Sie wird in Dauerhaftigkeitsklassen von 1 (sehr dauerhaft) bis 5 (nicht dauerhaft) eingeteilt. Besonders relevant im Außenbereich und bei tragenden Konstruktionen.
Deckfurnier (Materialien):
Ein Deckfurnier ist eine dünne, hochwertige Holzschicht, die auf eine Trägerplatte aufgeleimt wird, um eine edle Oberfläche zu erzeugen. Es wird meist aus Edelholz gefertigt und ist in der Regel nur wenige Millimeter dick. Verwendet wird es für Möbel, Türen und dekorative Oberflächen.
Decklack (Oberflächenbehandlung):
Decklack ist die oberste Schicht eines mehrstufigen Lacksystems. Er schützt die darunterliegenden Schichten und das Holz vor mechanischen Belastungen, UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Er kann matt, seidenmatt oder glänzend ausgeführt sein und bestimmt maßgeblich die Optik und Haptik der Oberfläche.
Dehnungsfugen (Bautechnik):
Dehnungsfugen sind planmäßig eingebrachte Zwischenräume, die Materialien Bewegungsspielraum bei Temperatur- und Feuchteschwankungen geben. Im Holzbau und bei Böden verhindern sie Verformungen, Aufwölbungen oder Risse. Besonders bei Parkett und Laminat elementar für langlebige Ergebnisse.
Dekorwachs (Oberflächenbehandlung):
Dekorwachs ist ein pigmentiertes Wachs zur farbigen Gestaltung und Pflege von Holzoberflächen. Es betont die Struktur, schützt gegen Feuchtigkeit und erzeugt eine matte bis seidenglänzende Oberfläche. Einsatz bei Möbeln, Paneelen oder Deckenverkleidungen – auch zur Patinierung geeignet.
Delaminierung (Materialfehler):
Delaminierung ist das Ablösen von Schichten bei mehrschichtigen Holzwerkstoffen wie Sperrholz, Multiplex oder Furnierplatten. Ursache sind Produktionsfehler, Feuchtigkeit oder mechanische Belastung. Der Werkstoff verliert an Festigkeit und kann unbrauchbar werden. Sichtbar oft als Blasen oder Kantenaufwölbungen.
Dickenhobel (Maschinen):
Der Dickenhobel ist eine Holzbearbeitungsmaschine zur Herstellung gleichmäßiger Materialstärken. Das Werkstück wird auf einer Vorschubwalze durch eine rotierende Hobelwelle geführt. Dabei wird es von oben abgetragen. Voraussetzung ist eine bereits rechtwinklige Fläche vom Abrichten.
Dimensionsstabilität (Materialeigenschaft):
Dimensionsstabilität beschreibt die Fähigkeit eines Materials, seine Maße unter wechselnden Umweltbedingungen konstant zu halten. Holzwerkstoffe mit hoher Dimensionsstabilität (z. B. MDF, HDF) eignen sich besonders für präzise Möbelteile oder beschichtete Oberflächen. Wichtig bei Klimaschwankungen im Innenausbau.
DIN-Norm (Normung):
DIN-Normen sind vom Deutschen Institut für Normung festgelegte Standards für Maße, Materialien, Prüfverfahren u. v. m. In der Holzbearbeitung regeln sie z. B. Plattenmaße, Holzfeuchte oder Festigkeitsklassen. Sie dienen der Vereinheitlichung und ermöglichen Kompatibilität sowie Qualitätssicherung.
Doppelhobel (Hobelwerkzeuge):
Ein Doppelhobel ist ein Handhobel mit zwei Eisen – dem Vorschneider und dem eigentlichen Hobelmesser. Er ermöglicht besonders saubere und glatte Holzoberflächen, ideal für die Endbearbeitung.
Dornmaß (Maßsystem):
Das Dornmaß gibt den Abstand zwischen der Mitte eines Türgrifflochs und der Außenkante eines Türbeschlags an. Es ist ein wichtiges Maß bei der Auswahl und dem Austausch von Einsteckschlössern. Standard-Dornmaße im Möbelbau liegen meist bei 20, 25 oder 30 mm.
Drechselbank (Maschinen):
Die Drechselbank ist eine rotierende Maschine, auf der Holzrohlinge eingespannt und mit Werkzeugen geformt werden. Typisch sind runde Werkstücke wie Tischbeine oder Schalen. Durch verschiedene Drehmeißel lassen sich Profile, Rillen und glatte Flächen gestalten.
Drehwinkelanschlag (Maschinenzubehör):
Ein Drehwinkelanschlag ist eine einstellbare Vorrichtung an Format- oder Gehrungssägen zur exakten Positionierung des Werkstücks in einem bestimmten Winkel. Er ermöglicht wiederholgenaue Schnitte in definierten Gradzahlen – z. B. 30°, 45°, 60°. Hochwertige Modelle verfügen über Skalen und Klemmhebel.
Drückergarnitur (Beschläge):
Eine Drückergarnitur ist ein Beschlagsset bestehend aus Türdrücker (Klinke) und Rosetten- oder Langschilden. Sie wird auf Zimmertüren montiert und erlaubt das Öffnen und Schließen über den Schlossmechanismus. Materialien sind Edelstahl, Messing, Aluminium oder Kunststoff – in vielen Designs erhältlich.
Druckkamm/Federkamm (Spann- und Vorschubtechnik):
Ein Druckkamm oder Federkamm wird an Frästischen oder Sägen eingesetzt, um das Werkstück gegen den Anschlag zu drücken und gleichmäßigen Vorschub zu sichern. Die federnden Zinken erhöhen die Sicherheit und die Bearbeitungspräzision.
Druckschuh (Werkstückführung):
Ein Druckschuh ist ein federnd gelagerter Anpressmechanismus, der Werkstücke bei der Bearbeitung auf die Tischfläche oder gegen einen Anschlag drückt. Er sorgt für gleichmäßigen Anpressdruck und erhöht die Bearbeitungssicherheit.
Dübelfräse (Maschinen):
Eine Dübelfräse ist ein Elektrowerkzeug zur schnellen und exakten Herstellung von Flachdübelschlitzen. Sie besitzt eine kreisförmig oszillierende Fräseinheit mit Tiefenanschlag. Ideal für Platten- und Rahmeneckverbindungen, z. B. mit Lamello- oder Holzflachdübeln.
Dübelmarkierer (Hilfsmittel):
Ein Dübelmarkierer ist ein kleines Hilfsmittel zum Übertragen der Bohrlochpositionen bei Dübelverbindungen. Metallstifte mit Spitze werden in die Bohrungen eines Werkstücks gesteckt – beim Aufpressen auf das Gegenstück markieren sie die exakten Positionen. Ideal für präzise, manuelle Dübelverbindungen.
Dübelschablone (Hilfsmittel):
Eine Dübelschablone ist ein Führungswerkzeug, das das präzise Setzen von Dübellöchern ermöglicht. Sie wird auf das Werkstück aufgelegt und gibt die exakte Position der Bohrungen vor. Besonders bei Serienfertigung oder exakt passenden Eckverbindungen ist sie unverzichtbar.
Duplexplatte (Materialien):
Eine Duplexplatte ist ein mehrlagiger Holzwerkstoff mit zwei Decklagen, z. B. aus MDF, Span oder Sperrholz, die beidseitig mit hochwertigen Oberflächenmaterialien versehen sind. Sie bietet hohe Maßhaltigkeit und wird für Türen, Möbel oder Messebau verwendet. Oft ist sie mit Melamin oder HPL beschichtet.
Durchlaufpresse (Maschinen):
Eine Durchlaufpresse ist eine Maschine zum kontinuierlichen Verpressen von Plattenwerkstoffen, etwa bei der Herstellung von Furnier- oder Laminatplatten. Das Werkstück läuft unter konstantem Druck durch beheizte Presszonen. Sie wird in der Serienfertigung eingesetzt und garantiert gleichmäßige Ergebnisse bei hoher Stückzahl.
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E
Eckverbindung (Verbindungstechniken):
Eckverbindungen fügen zwei Holzbauteile im rechten Winkel zusammen. Klassische Varianten sind Schlitz-und-Zapfen-, Dübel- oder Gehrungsverbindungen. Die Auswahl hängt von der Beanspruchung, der gewünschten Optik und den eingesetzten Werkzeugen ab.
Eiche (Holzarten):
Eiche ist ein schweres, hartes und sehr dauerhaftes Laubholz mit markanter Maserung. Es ist witterungsbeständig, resistent gegen Schädlinge und reagiert auf Gerbsäure mit Eisen. Verwendung findet es im Innenausbau, Möbelbau, Parkett, Treppen oder im Fassbau.
Einhandzwinge (Hilfsmittel):
Die Einhandzwinge ist eine Spannzwinge, die mit einer Hand bedient werden kann. Durch ein Ratschen- oder Hebelsystem lässt sie sich schnell und sicher fixieren. Sie ist besonders praktisch beim Positionieren und Klemmen von Werkstücken, wenn die zweite Hand frei bleiben muss.
Einlaufrolle (Maschinenzubehör):
Die Einlaufrolle ist ein Bauteil, das bei Formatkreissägen und Vorschubeinrichtungen eingesetzt wird, um das Werkstück kontrolliert und sicher dem Sägeblatt zuzuführen. Sie reduziert Reibung und sorgt für eine gleichmäßige Vorschubbewegung bei langen oder schweren Werkstücken.
Einlaufschnabel (Werkstückführung):
Ein Einlaufschnabel ist ein keilförmiger Vorsatz, der das Werkstück bei automatischen Zuführungen sanft in das Bearbeitungswerkzeug oder in eine Führungseinrichtung überleitet. Er erleichtert das Einführen und schützt Kanten vor Beschädigung.
Einlaufsystem (Werkstückzuführung):
Ein Einlaufsystem umfasst alle Vorrichtungen, die das sichere, gleichmäßige und positionsgenaue Zuführen von Werkstücken zur Bearbeitungsmaschine gewährleisten – z. B. Rollenbahnen, Einlaufschnäbel und Vorschubelemente.
Einsetzfräsen (Bearbeitungstechniken):
Einsetzfräsen ist ein Verfahren, bei dem das Fräswerkzeug vertikal ins Werkstück eintaucht, um Taschen, Schlitze oder Öffnungen im Inneren zu fräsen. Es kommt häufig bei der Möbel- oder Beschlagsbearbeitung zum Einsatz, z. B. für Einlassungen von Scharnieren, Schlössern oder Griffmulden.
ESB (Materialien):
ESB (Elastisch stabil beplanken) ist eine Holzwerkstoffplatte aus ausgerichteten Spänen, ähnlich OSB, jedoch mit homogenerer Struktur. Sie wird für tragende und aussteifende Zwecke verwendet und bietet gute Schraub- und Biegeeigenschaften. ESB ist emissionsarm und baubiologisch günstig.
Exzenterschleifer (Maschinen):
Ein Exzenterschleifer ist ein handgeführtes Elektrowerkzeug mit rotierendem Schleifteller, das zusätzlich eine oszillierende Bewegung ausführt. Dadurch entstehen feine Schleifbilder ohne sichtbare Schleifspuren. Er wird für Zwischenschliff und Endschliff auf Holzoberflächen verwendet – von Rohholz bis Lack.
Exzenterspanner (Hilfsmittel):
Ein Exzenterspanner ist eine Spannvorrichtung, die über eine exzentrisch gelagerte Scheibe werkzeuglos Spannung erzeugt. Er wird oft auf Werkbänken oder Vorrichtungen eingesetzt, um Werkstücke schnell und sicher zu fixieren. Vorteile sind kompakte Bauweise, schnelles Spannen und Lösen sowie gute Zugänglichkeit.
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F
Fase (Bearbeitungstechniken):
Eine Fase ist eine abgeschrägte Kante an einem Werkstück, meist im 45°-Winkel ausgeführt. Sie dient dem Entschärfen, der Dekoration oder der besseren Passform beim Zusammenfügen. Fasen lassen sich mit dem Hobel, Fräser oder Schleifgerät herstellen.
Fasefräser (Maschinenzubehör):
Ein Fasefräser ist ein kegelförmiges Fräswerkzeug zur Herstellung abgeschrägter Kanten (Fasen). Er kommt bei der Bearbeitung von Kanten, Rahmen oder Dekorprofilen zum Einsatz. Durch unterschiedliche Winkel (z. B. 30°, 45°) und Kugellagerführung eignet er sich für Handoberfräsen und stationäre Maschinen.
Faserrichtung (Holzstruktur):
Die Faserrichtung beschreibt den Verlauf der Zellstruktur im Holz und beeinflusst maßgeblich das Bearbeitungsverhalten. Gegen die Faser zu hobeln kann zu Ausrissen führen. Auch Festigkeit, Elastizität und Oberflächenwirkung hängen von der Faserrichtung ab.
Fasersättigung (Materialeigenschaft):
Die Fasersättigung beschreibt den Zustand, bei dem die Zellwände von Holz vollständig mit Wasser gefüllt sind, ohne dass freies Wasser in den Zellhohlräumen vorliegt. Dieser Punkt liegt bei etwa 30 % Holzfeuchte. Oberhalb verändert sich das Volumen nicht weiter – entscheidend für Trocknung und Verarbeitung.
Feder (Verbindungstechniken):
Eine Feder ist ein längliches Verbindungsstück, das in zwei gegenüberliegende Nuten eingelassen wird. Sie bildet gemeinsam mit der Nut eine Nut-und-Feder-Verbindung, die häufig bei Paneelen, Dielen oder Möbelteilen eingesetzt wird. Die Feder kann aus Massivholz, Sperrholz oder Kunststoff bestehen.
Federsägeblatt (Maschinenzubehör):
Ein Federsägeblatt ist ein speziell geschliffenes Kreissägeblatt mit feiner Zahnung, das zur Herstellung schmaler Schlitze für Holzfedern dient. Es wird häufig bei Nut-und-Feder-Verbindungen eingesetzt. Die präzise Stärke und Schnittqualität sind entscheidend für exakte Passung.
Feinjährigkeit (Materialeigenschaft):
Feinjährigkeit bezeichnet eine enge Abfolge von Jahresringen im Holz, was auf langsames Wachstum hindeutet. Feinjähriges Holz ist meist dichter, härter und formstabiler. Besonders geschätzt bei Fichte, Kiefer oder Lärche – z. B. für Musikinstrumente, Fensterbau oder hochwertige Möbel.
Fichte (Holzarten):
Fichte ist das meistverwendete Nadelholz in Europa. Sie ist weich, leicht und lässt sich sehr gut verarbeiten. Typische Einsatzbereiche sind Bauholz, Plattenmaterial, Verpackungen oder Innenausbau. Weniger dauerhaft im Außenbereich – dort nur mit Schutzmaßnahmen geeignet.
Flachdübel (Verbindungstechniken):
Ein Flachdübel ist eine ovale Holzverbindung, die in eingefräste Schlitze zweier Werkstücke mit Leim eingesetzt wird. Er quillt im Leim auf und sorgt für form- und kraftschlüssige Verbindung. Einsatzgebiete sind Korpusse, Tischplatten oder Rahmen. Standardgrößen sind 0, 10 und 20.
Formverleimung (Bearbeitungstechniken):
Die Formverleimung ist ein Verfahren zur Herstellung gebogener Holzbauteile. Dabei werden dünne Furnierlagen oder flexible Bretter mit Leim bestrichen und in eine Form gepresst, bis sie aushärten. Sie wird bei Stuhlbeinen, Bögen oder Designmöbeln eingesetzt und erfordert präzise Werkzeuge und Pressdruck.
Fraßgänge (Holzschädigung):
Fraßgänge sind tunnelförmige Hohlräume, die von Insekten wie Holzwürmern oder Termiten im Holz angelegt werden. Sie beeinträchtigen die Tragfähigkeit und Optik erheblich. Sichtbar oft als Bohrlöcher oder feines Holzmehl. Befallene Hölzer müssen ggf. ausgetauscht oder thermisch behandelt werden.
Frästisch (Maschinenerweiterung):
Ein Frästisch ist eine Arbeitstisch-Erweiterung für Handoberfräsen, die es ermöglicht, Werkstücke über dem fest montierten Fräswerkzeug zu führen. Er erhöht Präzision, Wiederholgenauigkeit und Arbeitssicherheit – vor allem beim Bearbeiten kleiner Werkstücke oder bei Serienarbeiten.
Freilufttrocknung (Holztrocknung):
Die Freilufttrocknung ist eine natürliche Methode zur Trocknung von Schnittholz durch Witterungseinfluss. Das Holz wird gestapelt und über Monate bis Jahre an der Luft getrocknet. Sie ist kostengünstig, jedoch wetterabhängig und langsamer als technische Trocknung – oft Vorstufe vor Kammertrocknung.
Frühholz (Holzstruktur):
Frühholz ist der im Frühjahr gebildete, hellere und weichere Teil eines Jahresrings. Es enthält größere Zellen und dient dem Wassertransport. In Kombination mit dem Spätholz ergibt sich das charakteristische Jahresringbild. Frühholz ist leichter zu bearbeiten, aber weniger druckfest.
Fügen (Bearbeitungstechniken):
Fügen ist das Herstellen einer exakten, geraden Kante an einem Werkstück, um es mit einem zweiten passgenau zu verbinden – etwa beim Verleimen von Platten. Der Begriff umfasst auch das Anpassen von Bauteilen. Es wird meist mit der Abrichte, Formatkreissäge oder Handhobel durchgeführt.
Furnier (Materialien):
Furnier ist eine dünne Schicht aus Echtholz, die als dekorative Oberfläche auf Trägerplatten wie Span, MDF oder Multiplex geleimt wird. Es wird meist aus edlen Hölzern geschnitten und in Blättern verarbeitet. Furniere bieten die Optik von Massivholz bei geringem Materialeinsatz und hoher Formstabilität.
Furnierbild (Oberflächenbearbeitung):
Das Furnierbild beschreibt die optische Anordnung von Furnierblättern auf einer Fläche. Es beeinflusst die Wirkung von Maserung, Farbe und Struktur. Typische Varianten sind gespiegelt, gestürzt oder in Buchoptik verleimt. Ein sorgfältig geplantes Furnierbild steigert die Wertigkeit eines Möbelstücks erheblich.
Furnierpresse (Maschinen):
Eine Furnierpresse dient dem flächigen Verleimen von Furnieren auf Trägerplatten. Sie arbeitet mit Druck und oft auch mit Temperatur, um eine dauerhaft stabile Verbindung zu erzielen. In der Möbelproduktion ist sie ein zentrales Werkzeug für dekorative Oberflächen.
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G
Gegenlaufräsen (Bearbeitungstechniken):
Beim Gegenlaufräsen bewegt sich das Werkstück gegen die Drehrichtung des Fräswerkzeugs. Diese Technik sorgt für saubere Schnittkanten und verhindert das Mitziehen des Werkstücks. Sie wird häufig bei Handoberfräsen und stationären Tischfräsen eingesetzt, erfordert aber sicheren Werkstückanschlag und Vorschubführung.
Gehrung (Verbindungstechniken):
Eine Gehrung ist eine abgeschrägte Verbindung, bei der zwei Werkstücke im Winkel – meist 45° – zusammengefügt werden. Sie kommt bei Rahmen, Leisten oder Profilen zum Einsatz und erzeugt eine optisch saubere Kante ohne Stirnholz. Die Ausführung erfolgt an Kappsägen, Fräsen oder per Hand mit Gehrungslade.
Gehrungsanschlag (Anschläge & Führungshilfen):
Ein Gehrungsanschlag dient zur exakten Einstellung von Winkelschnitten, z. B. an Formatkreissägen oder Frästischen. Er ist meist schwenkbar und ermöglicht saubere Schnitte bei 45° oder frei einstellbaren Winkeln.
Gehrungssäge (Werkzeuge):
Die Gehrungssäge ist ein Hand- oder Elektrowerkzeug, das für präzise Winkelschnitte, insbesondere 45°-Gehrungen, eingesetzt wird. Sie eignet sich ideal für Bilderrahmen, Leisten oder Sockel. Manuelle Gehrungsladen mit Führung oder Kappsägen mit einstellbarem Winkel erhöhen die Genauigkeit bei wiederholten Schnitten.
Gerbsäure (Inhaltsstoffe):
Gerbsäure ist eine natürliche Säure, die v. a. in Eiche enthalten ist. Sie kann mit Metallen wie Eisen dunkel reagieren – z. B. bei Nägeln oder Schrauben. Diese Eigenschaft wird auch gezielt zur Oberflächenalterung genutzt (Eisenessig). Sie beeinflusst Farbe, Haftung und Reaktion mit anderen Materialien.
Gesims (Bauteile):
Ein Gesims ist ein vorspringendes, oft profiliertes Bauteil zur horizontalen Gliederung von Möbeln, Wänden oder Fassaden. Es dient dekorativen und funktionalen Zwecken – z. B. als Abschluss, Regenschutz oder zur Betonung von Übergängen. Häufig gefräst oder als Leiste aufgesetzt.
Gleichgewichtsfeuchte (Holzfeuchte):
Die Gleichgewichtsfeuchte ist die Holzfeuchte, die sich bei konstantem Klima (Temperatur & Luftfeuchtigkeit) von selbst einstellt. Sie liegt im Innenbereich meist zwischen 8–12 %. Holz sollte vor der Verarbeitung auf diesen Wert konditioniert sein, um Verzug, Risse oder Aufquellen zu vermeiden.
Gleichlauffräsen (Bearbeitungstechniken):
Beim Gleichlauffräsen bewegt sich das Werkstück in gleicher Richtung wie das rotierende Fräswerkzeug. Dies führt zu einem aggressiveren Eingriff und glatteren Oberflächen, birgt aber höhere Rückschlaggefahr. Es wird bevorzugt bei maschineller Vorschubeinrichtung oder CNC-Bearbeitung angewendet.
Gratleiste (Verbindungstechniken):
Eine Gratleiste ist ein formschlüssiges Verbindungselement, das in eine entsprechend gefräste Nut eingesetzt wird, um das Verziehen von Massivholzplatten zu verhindern. Sie wird quer zur Holzfaser eingelassen und erlaubt das Arbeiten des Holzes bei gleichzeitigem Formhalt. Anwendung z. B. bei Tischplatten.
Gratnutfräser (Maschinenzubehör):
Ein Gratnutfräser ist ein Spezialfräser zur Herstellung von Gratleisten-Verbindungen. Das Profil ermöglicht eine formschlüssige Verbindung, die das Quellen und Schwinden von Massivholz berücksichtigt. Er wird oft für Tischplatten oder Rahmen mit aufwendig gestalteten Gehrungen verwendet.
Grobjährigkeit (Materialeigenschaft):
Grobjährigkeit beschreibt weit auseinanderliegende Jahresringe, die auf schnelles Wachstum hindeuten. Grobjähriges Holz ist oft leichter, weicher und weniger formstabil. Es kommt in schnellwachsenden Plantagen oder an günstigen Standorten vor. Die Verwendung ist abhängig vom Einsatzzweck.
Gummikork-Bandagen (Werkstückauflagen):
Gummikork-Bandagen sind rutschhemmende, leicht nachgiebige Auflagen aus einer Gummi-Kork-Mischung. Sie schützen empfindliche Werkstücke vor Kratzern und sorgen gleichzeitig für sicheren Halt beim Spannen oder Bearbeiten.
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H
Handentgrater (Werkzeuge):
Ein Handentgrater ist ein kleines Werkzeug mit geschliffener Spitze oder Klinge, mit dem scharfe Kanten, Bohrungen oder Fasen nachbearbeitet werden. Er dient zur Entfernung von Grat und Fransen an Holz, Kunststoff oder Metall. Besonders bei Bohrungen oder CNC-Kanten wichtig für saubere Ergebnisse.
Handhobel (Werkzeuge):
Der Handhobel dient zur manuellen Glättung, Anpassung oder Fasenbearbeitung von Holzoberflächen. Er besteht aus einem Hobelkörper, einem Schneidmesser (Hobeleisen) und einem Griff. Verschiedene Typen wie der Putzhobel, der Simshobel oder der Raubank werden je nach Einsatzbereich gewählt.
Handkreissäge (Maschinen):
Die Handkreissäge ist ein tragbares Elektrowerkzeug mit rotierendem Sägeblatt, das zum Schneiden von Plattenmaterial, Brettern und Leisten verwendet wird. Mit Parallelanschlägen und Führungsschienen ausgestattet, erlaubt sie präzise und wiederholbare Längs- oder Querschnitte auf der Baustelle oder in der Werkstatt.
Handoberfräse (Maschinen):
Eine Handoberfräse ist eine motorbetriebene Maschine mit rotierendem Fräswerkzeug, die für Nut-, Kanten- oder Profilbearbeitungen eingesetzt wird. Durch verschiedene Fräseraufsätze und Tiefenanschläge lassen sich vielseitige Formen und Verbindungen präzise ausführen – vom Abrunden bis zur Schlitzfräsung.
Hartholz (Materialien):
Hartholz stammt von Laubbäumen mit langsamem Wachstum, z. B. Buche, Eiche oder Ahorn. Es ist dichter, schwerer und fester als Weichholz. Verwendung findet es im Möbelbau, Treppenbau oder für stark beanspruchte Böden. Die Verarbeitung ist anspruchsvoller, aber die Dauerhaftigkeit höher.
Harz (Inhaltsstoffe):
Harz ist ein natürlicher Stoff, den Nadelbäume bei Verletzungen absondern. Es kann die Bearbeitung erschweren, da es Klingen verklebt und die Oberfläche beeinflusst. In Altholz oft kristallisiert, muss es vor dem Lackieren entfernt werden. Harze werden auch technisch als Klebstoffe eingesetzt.
Heißpresse (Maschinen):
Die Heißpresse ist eine Maschine zur thermisch unterstützten Verleimung von Platten, Furnieren oder Beschichtungen. Über beheizte Platten und definierte Presskraft wird die Verbindung dauerhaft und schnell hergestellt. Typisch im Einsatz bei HPL-Beschichtung, Formverleimung oder Sperrholzherstellung.
Hirnholz (Materialien):
Hirnholz (auch Stirnholz oder Querholz genennt) ist die Stirnseite eines Holzstücks, bei der die Jahresringe senkrecht zur Oberfläche verlaufen. Es zeigt die typische Rindenschichtung und ist besonders druckfest, aber auch quell- und schwindempfindlicher. Beim Verleimen oder Behandeln muss das unterschiedliche Verhalten gegenüber Längsholz berücksichtigt werden.
Hobelbank (Werkstatteinrichtung):
Die Hobelbank ist ein massiver Arbeitstisch mit integrierten Spannvorrichtungen wie Vorder- und Hinterzwingen. Sie dient der sicheren Fixierung von Werkstücken beim Hobeln, Sägen, Stemmen oder Schleifen. Ihre schwere Bauweise sorgt für Stabilität – ein zentrales Element jeder traditionellen Werkstatt.
Hobelmaschine (Maschinen):
Die Hobelmaschine dient der spanabhebenden Bearbeitung von Holz zur Erzielung glatter, ebener und maßhaltiger Flächen. Unterschieden wird zwischen Abrichthobelmaschinen (planen) und Dickenhobelmaschinen (stärken). Moderne Kombimaschinen vereinen beide Funktionen in einem Gerät.
Hobelschutzvorrichtung (Sicherheitsvorrichtung):
Die Hobelschutzvorrichtung schützt den Bediener an Abricht- und Dickenhobelmaschinen vor Kontakt mit der rotierenden Messerwelle. Sie besteht meist aus einem verstellbaren Schutzarm oder einem Federdruckbügel. Die Einstellung erfolgt werkstückabhängig – Pflichtbestandteil jeder Hobelmaschine laut Vorschrift.
Hochkantlamellen (Verleimtechnik):
Hochkantlamellen sind schmale, hochkant stehende Holzstäbe, die zu massiven Platten verleimt werden. Diese Struktur ergibt robuste, verschleißfeste Arbeitsplatten – z. B. für Werkbänke. Sie vereint Stabilität mit geringer Verformung. Die Längsfugen werden planverleimt und oft geschliffen geliefert.
Hohlkehle (Profilierung):
Die Hohlkehle ist ein konkaves Zierprofil an Kanten oder Flächen – etwa an Sockelleisten, Gesimsen oder Möbelfronten. Sie entsteht durch Fräsen oder Hobeln mit speziellen Profilwerkzeugen und verleiht Bauteilen eine klassische, weiche Optik. Beliebt im Möbel- und Innenausbau.
Holzfaser (Materialien):
Holzfasern sind feine, aus Zellulose bestehende Bestandteile des Holzes, die durch Zerfasern von Restholz gewonnen werden. Sie bilden die Grundlage für Plattenwerkstoffe wie MDF oder HDF. In der Wärmedämmung dienen Holzfaserdämmplatten als ökologischer Baustoff mit guten Dämmeigenschaften.
Holzfaserdämmplatte (Materialien):
Holzfaserdämmplatten bestehen aus zerfasertem, gepresstem Holz und werden als ökologisches Dämmmaterial im Bauwesen eingesetzt. Sie bieten gute Schall- und Wärmedämmung, sind diffusionsoffen und nachhaltig. Anwendungen reichen von Dachaufbauten bis zu Innenwandverkleidungen in Holzständerbauten.
Holzfäule (Holzschädigung):
Holzfäule ist die biologische Zersetzung von Holz durch Pilze. Sie entsteht bei zu hoher Holzfeuchte und unzureichender Belüftung. Typische Formen sind Braun-, Weiß- oder Moderfäule. Holz verliert an Festigkeit, Farbe und Struktur – bei tragenden Bauteilen unbedingt zu vermeiden.
Holzfeuchte (Materialeigenschaft):
Holzfeuchte bezeichnet den Wassergehalt im Holz in Prozent des Darrgewichts. Sie beeinflusst das Verhalten beim Verarbeiten, Verleimen und Beschichten. Optimal sind 8–12 % bei Innenanwendungen. Die Holzfeuchte wird mit Holzfeuchtemessern oder über das Darrverfahren bestimmt.
Holzfeuchtemessgerät (Messwerkzeuge):
Ein Holzfeuchtemessgerät bestimmt den Feuchtigkeitsgehalt im Holz, der maßgeblich für Maßhaltigkeit und Verarbeitung ist. Es gibt Widerstands- und kapazitive Messverfahren. Vor allem bei Bauholz, Furnieren oder Massivholzplatten ist die Kontrolle der Holzfeuchte vor der Verarbeitung entscheidend.
Holzhammer (Handwerkzeuge):
Ein Holzhammer dient der Bearbeitung von Holzverbindungen oder beim Zusammensetzen von Bauteilen. Seine Schlagfläche besteht aus hartem Holz und verhindert Abdrücke oder Schäden am Werkstück.
Holzleim (Verbindungstechniken):
Holzleime sind Klebstoffe, die Holzverbindungen dauerhaft und tragfähig machen. Sie basieren meist auf PVAc (Weißleim) oder PU (Polyurethan) und sind in verschiedenen Festigkeitsklassen (D1 bis D4) erhältlich. Für Innen- und Außenanwendungen muss jeweils der geeignete Leimtyp gewählt werden.
Holzleim (Verbrauchsmaterial):
Holzleim ist ein auf Wasser basierender Dispersionsklebstoff (meist PVAc), der für dauerhafte Verbindungen von Holzbauteilen verwendet wird. Er ist in Varianten für Innen- (D1, D2) und Außenanwendungen (D3, D4) erhältlich. Die offene Zeit und Pressdauer bestimmen die Verarbeitungsqualität.
Holzschutz (Schutzbehandlung):
Holzschutz umfasst alle Maßnahmen, die Holz vor biologischen (Pilze, Insekten) und physikalischen (Feuchte, UV-Strahlung) Schäden schützen. Dazu zählen konstruktiver Holzschutz, chemische Imprägnierungen und Oberflächenbehandlungen. Notwendig vor allem im Außenbereich.
Holzverbindung (Verbindungstechniken):
Holzverbindungen sind konstruktive Techniken, um Holzbauteile dauerhaft miteinander zu verbinden. Klassisch sind Schlitz-und-Zapfen-, Dübel- oder Schwalbenschwanzverbindungen, modern auch Schraub- oder Dominoverbindungen. Stabilität, Aussehen und Belastbarkeit bestimmen die Auswahl.
HPL (Materialien):
HPL steht für High Pressure Laminate – ein unter Hochdruck und Hitze verpresstes Schichtstoffmaterial aus Papier und Harzen. Es ist abriebfest, feuchtebeständig und hitzeresistent. HPL wird für Arbeitsplatten, Wandverkleidungen oder Möbeloberflächen verwendet. Erhältlich in vielen Dekoren und Farben.
HPL-Platte (Materialien):
HPL steht für High Pressure Laminate – ein besonders widerstandsfähiger Schichtstoff, der aus mehreren Lagen Papier unter hohem Druck und Hitze mit Harz verpresst wird. HPL-Platten sind abriebfest, hitzebeständig und leicht zu reinigen. Sie finden Anwendung in Küchen, Labors, Schulen und im Möbelbau.
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K
Kambium (Holzanatomie):
Das Kambium ist eine dünne Zellschicht zwischen Holz und Rinde, die für das Dickenwachstum des Baums verantwortlich ist. Es bildet jährlich neues Leit- und Festigungsgewebe, wodurch Jahresringe entstehen. Ohne aktives Kambium stirbt der Baum ab – entscheidend für die Regeneration.
Kantenanleimmaschine (Maschinen):
Die Kantenanleimmaschine ist eine spezielle Maschine, die Umleimer (z. B. ABS, Melamin, Echtholz) auf die Kanten von Plattenmaterial aufbringt. Sie arbeitet mit Leimauftrag, Vorschubrollen, Andruckzonen und Fräseinheiten zur Nachbearbeitung. Sie ist essenziell für moderne Möbelproduktion mit beschichteten Platten.
Kantenschleifmaschine (Maschinen):
Die Kantenschleifmaschine ist ein stationäres Schleifgerät zur präzisen Bearbeitung von Werkstückkanten. Sie arbeitet meist mit einem endlosen Schleifband und einem stufenlos einstellbaren Tisch. Genutzt wird sie zur Bearbeitung von Massivholzkanten, Plattenmaterial und zum Anpassen von Winkeln.
Kantenumleimer (Materialien):
Ein Kantenumleimer ist ein schmaler Streifen aus Kunststoff, Holz oder Furnier, der zur Verkleidung offener Schnittkanten auf Plattenmaterial dient. Er schützt vor Feuchtigkeit, mechanischer Belastung und erhöht die optische Wertigkeit. Verarbeitung erfolgt per Hand, Bügel oder Kantenanleimmaschine.
Kantholz (Schnittholz):
Kantholz ist ein quaderförmig geschnittenes Holzstück mit rechteckigem Querschnitt. Es dient als Träger, Stütze oder Konstruktionsholz im Holzbau. Typische Querschnitte sind 60×80 mm oder 100×100 mm. Es kann sägerau oder gehobelt geliefert werden – auch mit Imprägnierung für den Außenbereich.
Kappanschlag (Maschinenzubehör):
Ein Kappanschlag ist ein verstellbarer Längenanschlag, der an Kappsägen oder Tischkreissägen montiert wird. Er ermöglicht wiederholgenaue Abschnitte bei gleichbleibender Länge. Ideal in der Serienfertigung von Leisten, Latten oder Rahmenteilen. Varianten mit Klappmechanik erleichtern das Zurückstellen bei Bedarf.
Kehlbrett (Fräsanschlag):
Ein Kehlbrett ist ein werkstückführendes Anschlagbrett an Fräsmaschinen, das ein sicheres und gleichmäßiges Führen von Werkstücken ermöglicht und den Zwischenraum zwischen den beiden Fräsanschlag-Hälften überbrückt. Es dient als Schutz gegen Rückschlag und verbessert gleichzeitig die Bearbeitungsqualität – besonders bei Profilfräsungen an Rahmen oder Leisten.
Kehlmaschine (Maschinen):
Eine Kehlmaschine ist eine mehrspindlige Fräsmaschine zur Bearbeitung von Profilen an Leisten, Rahmen oder Brettern. Sie arbeitet im Durchlauf und erzeugt in einem Arbeitsgang mehrere Profilierungen. Verbreitet ist sie im Fenster- und Türenbau sowie bei Profilbrettern und Massivholzleisten.
Kehlung (Profilierung):
Kehlung ist eine konkave Zierform an Kanten oder Flächen, ähnlich der Hohlkehle. Sie wird durch Fräsen oder Hobeln hergestellt und dient der optischen Auflockerung oder Übergangsgestaltung bei Gesimsen, Leisten und Möbelprofilen. Besonders im klassischen Möbelbau verbreitet.
Keilzinken (Verbindungstechniken):
Die Keilzinkenverbindung ist eine form- und kraftschlüssige Holzverbindung, bei der zueinander passende Zinken und Keile maschinell gefräst und verleimt werden. Sie wird häufig bei der Längsverbindung von Holzleisten eingesetzt, etwa zur Herstellung von stabverleimten Platten oder Fensterkanteln.
Kerbschnitt (Holzverbindung):
Ein Kerbschnitt ist ein V-förmiger Einschnitt in ein Werkstück, meist für Verbindungen oder dekorative Zwecke. In der Zimmerei wird er z. B. bei der Verbindung von Sparren verwendet. Er erfordert präzise Ausführung und beeinflusst die Statik und das Erscheinungsbild der Konstruktion.
Kernholz (Materialien):
Kernholz ist der innere, meist dunklere Bereich eines Baumstamms. Es ist durch Einlagerung von Stoffen widerstandsfähiger gegen Pilze und Insekten als Splintholz. In der Verarbeitung ist es besonders bei Möbeln, Fußböden oder Außenelementen wegen seiner Härte und Optik beliebt.
Kesseldruckimprägnierung (KDI) (Schutzbehandlung):
KDI ist ein Verfahren, bei dem Schutzmittel unter hohem Druck tief ins Holz gepresst werden. Es erhöht die Resistenz gegen Pilze und Insekten. Besonders bei Konstruktionsholz im Außenbereich – z. B. für Zäune, Terrassen oder Spielgeräte – vorgeschrieben. KDI-Holz ist meist grünlich gefärbt.
Kettensäge (Werkzeuge):
Die Kettensäge ist ein motorbetriebenes Werkzeug mit umlaufender Sägekette, das für grobe Trennarbeiten an Rundholz oder Brettern verwendet wird. In der Schreinerei dient sie selten der direkten Bearbeitung, aber häufig dem Zuschnitt auf der Baustelle oder bei Holzskulpturen.
Kettenstemmer (Maschinen):
Ein Kettenstemmer ist eine Spezialmaschine zur Herstellung von tiefen, rechteckigen Ausnehmungen (z. B. für Zapfenlöcher). Er arbeitet mit einem umlaufenden Meißel in Kettenform und ist besonders im Zimmereibereich für massive Holzverbindungen verbreitet. Auch tragende Konstruktionen können damit vorbereitet werden.
Kiefer (Holzarten):
Kiefer ist ein harzreiches, leichtes bis mittelfestes Nadelholz mit ausgeprägten Jahresringen. Es lässt sich gut hobeln und leimen, hat aber ein höheres Schwindmaß. Einsatzgebiete: Möbel, Fenster, Türen, Bauholz. Im Außenbereich meist nur imprägniert einsetzbar.
Kirschholz (Holzarten):
Kirschholz ist ein edles Laubholz mit rötlich-brauner Farbe, feiner Struktur und angenehmer Polierfähigkeit. Es lässt sich gut bearbeiten und wird im gehobenen Möbelbau, für Furniere oder Innenausbauten verwendet. Es dunkelt nach und entwickelt eine elegante Patina.
Klafter (Maßeinheit):
Ein Klafter ist eine historische Maßeinheit für Holz, insbesondere für Scheitholz oder Stammware. Sie entspricht etwa 3,5 bis 4 Raummetern, abhängig von der Region. Heute wird der Begriff kaum noch verwendet, hat aber in ländlichen Gebieten noch Bedeutung bei Brennholzlieferungen.
Kombilehre (Messwerkzeuge):
Eine Kombilehre vereint mehrere Messfunktionen wie Tiefenmaß, Winkelanschlag und Maßskala in einem Werkzeug. Sie eignet sich besonders für den schnellen Werkstattgebrauch bei wechselnden Anforderungen. In der Holzbearbeitung hilft sie beim Übertragen von Maßen, Anreißen und Prüfen von 90°-Winkeln.
Kombimaschine (Maschinen):
Eine Kombimaschine vereint mehrere Funktionen wie Sägen, Hobeln, Fräsen oder Bohren in einem Gerät. Sie ist besonders in kleinen Werkstätten beliebt, da sie Platz spart und vielseitig einsetzbar ist. Der Umbau zwischen den Funktionen erfordert Zeit, bietet aber maximale Flexibilität auf kleiner Fläche.
Konditionierung (Holzfeuchte):
Konditionierung ist die gezielte Anpassung der Holzfeuchte an ein bestimmtes Raumklima. Sie erfolgt durch kontrolliertes Lagern vor der Verarbeitung, um Verzug oder Spannungen zu vermeiden. Besonders wichtig vor dem Einbau in beheizte Innenräume – z. B. bei Möbeln oder Parkett.
Koniferen (Baumarten):
Koniferen sind Nadelbäume wie Fichte, Kiefer, Lärche oder Tanne. Sie liefern das weiche, schnellwüchsige Nadelholz mit gleichmäßiger Struktur. In der Holzbearbeitung werden sie für Konstruktionsholz, Plattenmaterial oder Fensterrahmen verwendet – meist gut zu bearbeiten, aber harzhaltig.
Konterlattung (Konstruktionsmaßnahme):
Die Konterlattung ist eine zweite, quer zur Grundlattung verlaufende Lattenebene. Sie dient zur Belüftung, Unterkonstruktion oder als Montagehilfe – z. B. bei Dächern, Fassaden oder Wandpaneelen. Sie sorgt für Abstand, Ausgleich und kann Installationen verdecken.
Kork (Materialien):
Kork ist das elastische Rindenmaterial der Korkeiche, das zu Bodenbelägen, Dämmstoffen oder Dichtungen verarbeitet wird. Es ist leicht, druckelastisch, schalldämmend und nachhaltig. Kork wird als Rollenware, Fliesen oder in Verbindung mit HDF-Trägern verarbeitet – auch als Furnierdekor.
Körnung (Oberflächenbearbeitung):
Die Körnung bezeichnet die Größe der Schleifpartikel auf Schleifpapier oder -scheiben. Grobe Körnungen (z. B. 40–60) entfernen viel Material, feine Körnungen (z. B. 180–320) dienen zum Feinschliff. Die Wahl der Körnung erfolgt stufenweise, je nach Material, Oberflächenanforderung und gewünschtem Finish.
Korpus (Bauteile):
Ein Korpus ist der grundsätzliche Aufbau eines Möbelstücks, bestehend aus Boden, Seiten, Deckel und Rückwand. Er bildet das stabile Gerüst für Schränke, Regale oder Kommoden. Die Verbindung der Einzelteile erfolgt über Dübel, Exzenterbeschläge oder Lamellen. Maße und Ausführung variieren je nach Einsatzzweck.
Korpuszwinge (Hilfsmittel):
Die Korpuszwinge ist eine spezielle Schraubzwinge mit breiten Spannflächen, die zum Verleimen von Möbelkorpussen verwendet wird. Sie verteilt den Druck gleichmäßig über große Flächen, ohne das Material zu beschädigen. Verstellbare Spannbacken und präzise Führungen ermöglichen exaktes Ausrichten und Pressen.
Kranzprofil (Zierprofil):
Ein Kranzprofil ist ein dekoratives Abschlussprofil an der oberen Kante von Möbeln oder Wandverkleidungen – etwa bei Schränken, Regalen oder Paneelen. Es überragt die Fläche und verleiht eine klassische oder elegante Optik. Die Ausführung erfolgt meist durch Profilleisten oder gefräste Elemente.
Kreissäge (Maschinen):
Die Kreissäge ist eine stationäre oder tragbare Maschine mit rotierendem Sägeblatt, das Holz entlang gerader Linien trennt. Sie kommt für Längs-, Quer- oder Gehrungsschnitte zum Einsatz. Stationäre Tischkreissägen bieten hohe Schnittpräzision und Wiederholgenauigkeit, z. B. beim Zuschnitt von Plattenmaterial.
Kreuzgehobeltes Holz (Materialien):
Kreuzgehobeltes Holz ist ein dekorativ bearbeitetes Werkstück mit sich kreuzenden Hobelspuren. Diese Technik erzeugt eine strukturierte Oberfläche und wird oft für rustikale Möbel oder Verkleidungen genutzt. Der Effekt entsteht durch zwei aufeinanderfolgende Hobelgänge in unterschiedlichen Richtungen.
Kreuzholz (Schnittholz):
Kreuzholz ist eine spezielle Form des Schnittholzes, bei dem die Holzfasern durch Astansätze oder Verwachsungen unregelmäßig verlaufen. Es kann beim Hobeln oder Fräsen zu Ausrissen und schwierigem Spanfluss führen. Trotz der Bearbeitungsprobleme wird es oft für rustikale Möbel genutzt.
Krümmling (Treppenbau):
Ein Krümmling ist ein gebogenes, meist mehrteilig verleimtes Bauteil im Treppenbau – etwa bei gewendelten Handläufen oder Wangen. Er ermöglicht runde Verläufe und wird durch Formverleimung oder Fräsung gefertigt. Hoher handwerklicher Aufwand, aber große gestalterische Wirkung.
Kunststoffkante (Materialien):
Kunststoffkanten sind Umleimer aus ABS, PVC oder PP, die auf Möbelplatten aufgebracht werden, um deren Schnittkanten zu schützen und optisch aufzuwerten. Sie werden mittels Kantenanleimmaschinen oder Bügeleisen aufgebracht und später gefräst und poliert. Farblich abgestimmt ergeben sie ein sauberes Finish.
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L
Lackierpistole (Werkzeuge):
Eine Lackierpistole ist ein Werkzeug zum feinen Auftragen von Lack, Beize oder Öl. Sie arbeitet mit Druckluft (HVLP, LVLP) oder Turbine und erzeugt einen feinen Sprühnebel. Lackierpistolen ermöglichen gleichmäßige Beschichtungen und sind ideal für große Flächen oder filigrane Details bei Möbeloberflächen.
Lamello (Verbindungstechniken):
Lamello ist eine flache, ovale Holzverbindung, die in eingefräste Schlitze mit Leim eingesetzt wird. Sie wird mit einer speziellen Lamellofräse vorbereitet und eignet sich für exakte, schnelle Verbindungen bei Platten, Korpussen oder Rahmen. Der Markenname Lamello ist heute oft Synonym für diese Verbindungstechnik.
Lamellofräse (Maschinen):
Die Lamellofräse ist ein handgeführtes Gerät zur Herstellung von Schlitzverbindungen für Flachdübel (Lamellos). Mit einem runden Fräser wird ein halbovaler Schlitz ins Holz gefräst, in den ein passender Dübel eingefügt wird. Diese Verbindungstechnik ist besonders schnell und eignet sich für Möbel- und Korpusbau.
Laminat (Materialien):
Laminat bezeichnet einen mehrschichtigen Bodenbelag oder eine Dekorplatte mit abriebfester Oberfläche. Er besteht aus Trägerplatte, Dekorpapier und Melaminharzbeschichtung. Laminat ist pflegeleicht, preisgünstig und einfach zu verlegen. Varianten imitieren Holz, Stein oder Fantasiemuster.
Landhausdiele (Bodenbeläge):
Landhausdielen sind großformatige Holzbodenpaneele mit durchgehender oder dreischichtiger Decklage. Sie wirken großzügig und betonen die natürliche Maserung. Es gibt sie als Massiv- oder Fertigparkett – geölt, lackiert oder strukturiert. Besonders beliebt in rustikalen und modernen Wohnräumen.
Längenanschlag (Anschläge & Positionierung):
Ein Längenanschlag ist ein justierbares mechanisches Element an Maschinen oder Montagetischen, das ein Werkstück auf eine definierte Länge begrenzt. Er sorgt für Wiederholgenauigkeit beim Ablängen, Bohren oder Fräsen und erhöht so die Effizienz bei Serienfertigungen.
Langlochbohrmaschine (Maschinen):
Die Langlochbohrmaschine erzeugt lange, schmale Bohrungen – sogenannte Langlöcher – in Holz. Sie wird vor allem bei Zapfenverbindungen, Beschlägen oder Schlitzen eingesetzt. Die Bohrung erfolgt über ein horizontal oder vertikal geführtes Bohraggregat. Exaktheit wird durch Anschläge und Führungen erreicht.
Langlochfräse (Maschinen):
Eine Langlochfräse ist eine spezielle Maschine zur Herstellung länglicher Bohrungen (Langlöcher) für Beschläge, Dübel oder Schlitz-Zapfen-Verbindungen. Sie erlaubt präzise Führung, variable Tiefeneinstellungen und saubere Fräsergebnisse. Besonders im Rahmen- und Fensterbau im Einsatz.
Längsholz (Materialien):
Längsholz beschreibt Holzfasern, die parallel zur Bearbeitungsrichtung verlaufen – im Gegensatz zu Quer- oder Hirnholz. Es lässt sich gut sägen, hobeln und verleimen und ist die bevorzugte Schnittform in der Schreinerei. Eigenschaften wie Elastizität und Tragfähigkeit hängen stark von der Faserrichtung ab.
Lärche (Holzarten):
Lärche ist ein harzreiches, dauerhaftes Nadelholz mit rötlich-brauner Farbe. Sie ist wetterfest, hart und schwer, daher ideal für Fenster, Fassaden oder Terrassendielen. Die Verarbeitung ist anspruchsvoller wegen Harz und dichter Struktur – beliebt für rustikale und langlebige Anwendungen.
Lasur (Oberflächenbehandlung):
Lasur ist eine transparente oder halbtransparente Beschichtung, die die Holzstruktur durchscheinen lässt. Sie schützt vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Es gibt Dünn- und Dickschichtlasuren – letztere bilden eine deckendere Oberfläche. Besonders geeignet für Außenholz wie Zäune oder Fensterrahmen.
Laubholz (Holzarten):
Laubhölzer stammen von Laubbäumen wie Buche, Eiche oder Ahorn. Sie sind meist dichter, härter und strukturreicher als Nadelhölzer. Verwendet im hochwertigen Möbel-, Treppen- oder Innenausbau. Laubhölzer bieten vielfältige Optik, aber oft aufwendigere Bearbeitung.
Leimbinder (Materialien):
Leimbinder sind aus mehreren Brettschichten verleimte Holzträger, die hohe Tragfähigkeit bei Formstabilität bieten. Sie kommen im Holzbau für Dachstühle, Hallenkonstruktionen oder Überdachungen zum Einsatz. Ihre Herstellung erlaubt große Spannweiten bei geringem Eigengewicht.
Leimholz (Materialien):
Leimholz besteht aus verleimten Massivholzlamellen und ist formstabiler als Vollholz. Es wird im Möbelbau, für Treppenstufen oder Arbeitsplatten eingesetzt. Erhältlich in Plattenform (Dreischicht-, Stab- oder Lamellenbauweise) – meist aus Buche, Eiche oder Fichte. Oberfläche ist geschliffen und bereit zur Behandlung.
Leimkamm (Hilfsmittel):
Ein Leimkamm ist ein Werkzeug zum gleichmäßigen Auftragen von Holzleim auf größere Flächen. Die gezahnte Struktur sorgt für eine definierte Leimmenge und verhindert Klumpenbildung. Er wird besonders bei der Flächenverleimung von Plattenmaterial, Kanten oder Furnieren eingesetzt.
Leimzwinge (Hilfsmittel):
Leimzwingen sind einfache Spannwerkzeuge, mit denen verleimte Holzbauteile während der Trocknungszeit fixiert werden. Sie bestehen aus Stahl oder Aluminiumprofilen mit Spannbacken und Schraubmechanik. Die Anzahl und Anordnung der Zwingen beeinflusst die Presskraft und Klebequalität maßgeblich.
Leinöl (Oberflächenschutz):
Leinöl ist ein natürliches, pflanzliches Öl, das zur Imprägnierung und Pflege von Holz verwendet wird. Es dringt tief ein, betont die Maserung und bildet eine wasserabweisende Schicht. Ideal für ökologische Möbel, Innenausbau und Denkmalschutz – benötigt jedoch regelmäßige Nachpflege.
Lochrasterplatte (Tischsysteme):
Eine Lochrasterplatte ist eine Werkbank- oder Tischplatte mit regelmäßigen Bohrungen im Rastermaß (z. B. 96 mm). Sie ermöglicht flexible Spann- und Anschlaglösungen mit Zubehörteilen.
Lochreihenbohrer (Maschinenzubehör):
Ein Lochreihenbohrer ist ein spezieller Bohrer mit Tiefenanschlag und Zentrierspitze, der für standardisierte Lochreihen mit 32 mm Rastermaß verwendet wird. Diese Bohrungen dienen zur Befestigung von Regalböden oder Beschlägen in Korpussen und Schränken. Exakte Tiefe und Wiederholgenauigkeit sind entscheidend.
Luftdichtigkeit (Bauphysik):
Luftdichtigkeit beschreibt, wie luftundurchlässig Bauteile oder Anschlüsse sind. Im Holzbau entscheidend für Energieeffizienz, Feuchteschutz und Wohnkomfort. Erreicht durch Folien, Dichtbänder oder luftdichte Verbindungen bei Fenstern, Türen und Wandanschlüssen. Wichtig beim Blower-Door-Test.
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M
Mahagoni (Holzarten):
Mahagoni ist ein tropisches Edelholz mit rotbrauner Färbung, feiner Maserung und hoher Formstabilität. Es lässt sich sehr gut bearbeiten, polieren und ist dauerhaft gegen Schädlinge. Klassisch im hochwertigen Möbel- und Instrumentenbau sowie bei Luxusverkleidungen verwendet.
Makroskopische und mikroskopische Bestimmung (Holzanalyse):
Makroskopische Bestimmung erfolgt durch Sichtprüfung von Farbe, Maserung, Poren, Markstrahlen und Ringen – typisch in der Holzidentifikation. Mikroskopisch wird Holz mithilfe feiner Schnitte und Vergrößerung analysiert, um Zellstrukturen zu erkennen. Beide Methoden dienen der genauen Artbestimmung.
Maschinenrichtlinie (Normen):
Die Maschinenrichtlinie ist eine EU-Richtlinie, die sicherheitstechnische Anforderungen an Maschinen definiert. Sie schreibt z. B. Not-Aus-Einrichtungen, CE-Kennzeichnung oder Schutzvorrichtungen vor. In der Holzbearbeitung betrifft sie u. a. Kreissägen, Fräsen und CNC-Anlagen. Hersteller müssen Konformitätserklärungen beilegen.
Maserung (Materialeigenschaft):
Die Maserung ist das sichtbare Strukturmuster des Holzes, geprägt durch Faserverlauf, Jahresringe und Wachstum. Sie beeinflusst die Optik maßgeblich und ist bei Möbeln, Böden und Verkleidungen gestalterisch bedeutsam. Unterschiedliche Schnittarten erzeugen verschiedene Maserbilder.
Maßanfertigung (Fertigung):
Maßanfertigung bezeichnet individuell geplante und gefertigte Werkstücke, Möbel oder Bauteile – exakt angepasst an räumliche Gegebenheiten oder Kundenwünsche. Erfordert präzises Aufmaß, Planung und handwerkliches Können. Typisch bei Einbaumöbeln, Innenausbau oder Fensterbau.
Maßhaltigkeit (Qualitätsmerkmal):
Maßhaltigkeit beschreibt die Eigenschaft eines Werkstücks, dauerhaft die geforderten Maße und Toleranzen einzuhalten. In der Holzbearbeitung wird sie durch präzise Maschinenführung, kontrollierte Feuchtigkeit und normgerechte Werkstoffe sichergestellt. Essenziell für Passgenauigkeit im Möbel- und Fensterbau.
Massivholz (Materialien):
Massivholz besteht aus durchgängigem, gewachsenem Holz und ist nicht furniert oder mit Trägerplatten kombiniert. Es zeichnet sich durch hohe Festigkeit, natürliche Maserung und lange Lebensdauer aus. Einsatzgebiete sind z. B. Möbel, Treppen, Fenster und Türen. Es reagiert auf Luftfeuchte durch Quellen und Schwinden.
Messerfurnier (Materialien):
Messerfurnier ist ein dünnes Echtholzfurnier, das durch Messerschneiden vom Stamm abgetrennt wird. Es weist eine natürliche Maserung auf und wird als hochwertige Oberfläche im Möbel- und Innenausbau verwendet. Im Gegensatz zu Schälfurnier ist die Optik ruhiger und gleichmäßiger.
Messschieber (Messwerkzeuge):
Der Messschieber (umgangssprachlich auch Schieblehre genannt) dient zum Messen von Innen-, Außen- und Tiefenmaßen mit hoher Genauigkeit. Sie besteht aus einem beweglichen Messschenkel mit Skala und Nonius. Digitale Modelle erleichtern das Ablesen. Sie ist Standard in Werkstätten und bei der Endkontrolle.
Meterstab (Messwerkzeuge):
Der Meterstab, oft Zollstock genannt, ist ein Gliedermaßstab mit meist 2 m Länge. Er besteht aus klappbaren Gliedern, die zusammengefaltet leicht transportierbar sind. Er gehört zur Grundausstattung jeder Werkstatt und wird zum Ausmessen, Anreißen oder Prüfen von Werkstücken verwendet.
Mittelauflage (Hilfsmittel):
Die Mittelauflage ist eine stützende Zwischenauflage bei langen Werkstücken an Maschinen wie Formatkreissägen. Sie verhindert ein Durchhängen oder Verrutschen während des Schnitts. Varianten sind höhenverstellbar, klappbar oder mit Rollen ausgestattet und erhöhen die Bearbeitungssicherheit.
Mittellage (Plattenaufbau):
Die Mittellage ist der zentrale Kern in mehrschichtigen Platten, z. B. bei Tischlerplatten oder 3-Schicht-Platten. Sie bestimmt maßgeblich die Stabilität, das Gewicht und die Schraubfestigkeit. Sie kann aus Massivholzstäbchen, MDF oder Span bestehen – je nach Einsatzbereich.
Multiplex (Materialien):
Multiplexplatten bestehen aus mindestens fünf Lagen Holzfurnieren, die kreuzweise verleimt sind. Sie sind stabil, verzugsarm und weisen gute Festigkeitseigenschaften auf. Multiplex wird im Möbelbau, Innenausbau und Fahrzeugbau eingesetzt und bietet gute Kantenqualität zum sichtbaren Einsatz.
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P
Paneel (Materialien):
Paneele sind flächige Holz- oder Holzwerkstoffelemente, die zur Wand-, Decken- oder Möbelfrontverkleidung dienen. Sie werden genutet, gefedert oder geklammert montiert. Varianten mit Dekorfolie, Echtholzfurnier oder Lackbeschichtung bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Parallelanschlag (Maschinenzubehör):
Ein Parallelanschlag ist eine Führungseinrichtung an Kreissägen, Fräsen oder Hobelmaschinen, die es erlaubt, Werkstücke in konstantem Abstand zur Schnittkante zu führen. Er sorgt für wiederholgenaue Schnitte und exakte Bearbeitung. Verstellbarkeit, Stabilität und Maßskala sind entscheidend für die Präzision.
Parallelfräser (Maschinenzubehör):
Ein Parallelfräser ist ein Fräswerkzeug mit mehreren Schneiden, das zur Herstellung gleichmäßiger Breiten bei Nuten oder Falzen dient. Er wird in Oberfräsen oder CNC-Maschinen eingesetzt. Der Abstand zur Werkstückkante wird durch einen Seitenanschlag oder Führungsschiene definiert.
Parkett (Materialien):
Parkett ist ein hochwertiger Fußbodenbelag aus Massivholz oder Mehrschichtaufbau mit Echtholzdecklage. Es gibt Stab-, Mosaik- oder Fertigparkett. Parkett ist langlebig, renovierbar und vermittelt wohnliche Wärme. Es wird vollflächig verklebt, genagelt oder schwimmend verlegt.
Patina (Oberflächenalterung):
Patina ist die natürlich entstandene Alterungsschicht auf Holzoberflächen durch Licht, Luft, Nutzung und Zeit. Sie verleiht Charakter, Tiefe und Authentizität – besonders geschätzt bei Altholz, historischen Möbeln oder Fußböden. Oft bewusst erhalten oder künstlich erzeugt.
Pilzzapfen (Holzverbindung):
Ein Pilzzapfen ist eine spezielle Form des Holzzapfens mit rundem, pilzförmigem Kopf, der in eine passende Ausnehmung eingeschoben wird. Er bietet hohe Auszugsfestigkeit und wird v. a. im Fensterbau und bei Profilverbindungen verwendet. Erfordert präzise Fräsung oder CNC-Bearbeitung.
Pinsel (Hilfsmittel):
Ein Pinsel wird zum Auftragen von Lacken, Beizen oder Ölen auf Holz verwendet. Je nach Einsatz gibt es Flachpinsel, Heizkörperpinsel oder Ringpinsel mit Natur- oder Kunstborsten. Die Borstenqualität beeinflusst das Streichergebnis, vor allem bei feinen Oberflächenbehandlungen wie Lackieren oder Lasieren.
Planschleifen (Oberflächenbearbeitung):
Planschleifen ist der Prozess des gleichmäßigen Abtragens von Material auf einer ebenen Fläche, um Unebenheiten zu beseitigen. Es erfolgt maschinell mit Bandschleifer, Tellerschleifer oder Breitbandschleifmaschine. Der Vorgang ist wichtig zur Vorbereitung von Holzoberflächen vor dem Verleimen oder Lackieren.
Plattenmaterial (Materialien):
Plattenmaterial umfasst verschiedene Holzwerkstoffe wie Spanplatten, MDF, OSB oder Multiplex. Sie werden als großformatige Tafeln geliefert und im Möbel- oder Innenausbau verwendet. Die Wahl hängt von Festigkeit, Oberfläche, Gewicht und Verarbeitungseigenschaften ab.
Plattenzuschnitt (Bearbeitungstechniken):
Der Plattenzuschnitt ist ein Grundprozess in der Holzverarbeitung, bei dem großformatige Platten (z. B. Span, MDF, Multiplex) auf Maß geschnitten werden. Er erfolgt meist mit Formatkreissägen oder Plattensägen, ggf. CNC-unterstützt. Wichtig sind exakte Maße, Winkeltreue und ausrissfreie Schnittkanten.
Polierfilz (Hilfsmittel):
Polierfilz ist ein weiches, dichtes Material, das auf Schleif- oder Poliermaschinen montiert wird, um Oberflächen zu glätten oder Glanz herzustellen. In der Holzbearbeitung dient er vor allem zur Endbearbeitung lackierter Flächen, zur Ölpolitur oder zum Auspolieren feiner Kratzer auf geöltem oder gewachstem Holz.
Politur (Oberflächenveredelung):
Politur ist eine traditionelle Methode zur Veredelung von Holzoberflächen, meist mit Schellack. Sie erzeugt tiefen Glanz, betont die Maserung und schützt das Holz. Wird mit Ballen in mehreren Schichten aufgetragen. Aufwendig, aber edles Ergebnis – typisch im historischen Möbelbau.
Pressspan (Materialien):
Pressspanplatten bestehen aus Holzspänen, die mit Bindemitteln unter hohem Druck zu Platten verpresst werden. Sie sind kostengünstig und weit verbreitet im Möbel- und Innenausbau. Nachteile sind geringere Schraubfestigkeit und Feuchteempfindlichkeit. Mit Dekorbeschichtung oder Furnier versehen, sind sie vielseitig einsetzbar.
Profilfräser (Maschinenzubehör):
Profilfräser sind Fräswerkzeuge mit spezifisch geformten Schneiden zur Herstellung von dekorativen oder funktionalen Konturen an Werkstückkanten. Sie werden in Ober- oder Tischfräsen eingesetzt. Typische Anwendungen sind Zierleisten, Rahmenprofile oder Kassettierungen an Möbelteilen oder Türen.
Profilholz (Bauteile):
Profilholz ist bearbeitetes Holz mit spezifischen Querschnittsformen wie Nut und Feder, Kehlen, Fasen oder Rundungen. Es dient zur Wand- oder Deckenverkleidung, für Fassaden oder Möbel. Die Profile können technisch (z. B. zur Belüftung) oder rein dekorativ sein. Übliche Längen: 2–5 m.
Profilzylinder (Beschläge):
Ein Profilzylinder ist das Herzstück moderner Türschlösser. Er wird in das Einsteckschloss eingesetzt und ermöglicht das Schließen mit einem Schlüssel. Varianten reichen von Standard- bis Sicherheitszylindern mit Aufbohrschutz. Auch im Möbel- und Werkstattausbau verbreitet.
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R
R2-Kante (Kantenbearbeitung):
Eine R2-Kante ist eine abgerundete Kante mit einem Radius von 2 mm. Sie entsteht durch Fasen oder Fräsen und verbessert Haptik sowie Verletzungsschutz. R-Kanten sind Standard bei Möbelfertigteilen, Platten und Korpusbau – abgestuft je nach Design und Funktion (z. B. R1, R2, R3 …).
Radialschnitt (Holzschnittart):
Der Radialschnitt ist eine Schnittrichtung bei der Holzverarbeitung, bei der das Holz radial zur Stammachse geschnitten wird. Dies ergibt eine ruhige, gleichmäßige Maserung – besonders bei Eiche beliebt. Er liefert formstabilere Bretter mit geringem Verzug, aber höherem Verschnitt.
Radiusfräser (Maschinenzubehör):
Ein Radiusfräser ist ein Fräswerkzeug zur Herstellung abgerundeter Kanten an Werkstücken. Je nach Radius (z. B. R2, R5, R10) entstehen unterschiedlich stark gerundete Profile. Eingesetzt wird er in Handoberfräsen oder CNC-Maschinen zur dekorativen und verletzungssicheren Kantenbearbeitung.
Rahmeneckverbindung (Verbindungstechniken):
Rahmeneckverbindungen verbinden zwei Rahmenteile stabil und winkeltreu. Varianten sind Zinken-, Schlitz-und-Zapfen- oder Lamellenverbindungen. Je nach Beanspruchung, Material und Fertigungstechnologie kommen traditionelle oder moderne Verbindungssysteme zum Einsatz. Präzision ist entscheidend für die Passgenauigkeit.
Rahmenpresse (Maschinen):
Eine Rahmenpresse ist eine Vorrichtung zum Verleimen von Fenster-, Tür- oder Bilderrahmen. Sie sorgt für gleichmäßigen Druck an allen Ecken und verhindert das Verziehen der Bauteile während der Leimtrocknung. Mechanisch oder hydraulisch betrieben, ist sie in der Serienfertigung unverzichtbar.
RAL-Farbe (Farbnorm):
RAL-Farben sind genormte Farbtöne nach dem RAL-Farbsystem, das in Industrie, Handwerk und Bauwesen verwendet wird. Für Holzlacke, Lasuren oder Dekore bietet es verbindliche Farbdefinitionen. Typisch sind RAL 9010 (Reinweiß) oder RAL 7016 (Anthrazitgrau) – hilfreich für Farbangleichung.
Raspel (Werkzeuge):
Die Raspel ist ein grobes Feilenwerkzeug mit einzeln eingeschlagenen Zähnen zur Formgebung von Holz, vor allem bei Freiformteilen oder Rohbearbeitung. Sie eignet sich zum schnellen Abtrag von Material und erzeugt eine raue Oberfläche, die anschließend mit Feile oder Schleifpapier geglättet wird.
Rastermaß (Maßsystem):
Das Rastermaß ist ein standardisierter Abstand, meist 32 mm, für Bohrungen und Beschläge im Möbelbau. Es erlaubt modulare Planung, hohe Wiederholgenauigkeit und Interoperabilität von Systemteilen. Besonders bei Lochreihen, Auszügen oder Trägern bildet es die Grundlage moderner Möbelkonstruktionen.
Relative Luftfeuchtigkeit (Klimawert):
Die relative Luftfeuchtigkeit gibt den prozentualen Anteil an Wasserdampf an, den die Luft bei einer bestimmten Temperatur im Vergleich zur maximalen Sättigung enthält. Für Holzverarbeitung ist sie entscheidend, da sie die Gleichgewichtsfeuchte und das Quell-/Schwindverhalten beeinflusst.
Renovierungsdiele (Bodenbelag):
Renovierungsdielen sind besonders dünne Parkett- oder Vinylbodenplatten, die direkt auf alten Belägen oder Estrich verlegt werden können. Ideal bei geringer Aufbauhöhe – z. B. bei Sanierungen. Trotz geringer Dicke bieten sie hohe Stabilität und ansprechende Optik in Holzdekor.
Riegelverbindung (Verbindungstechniken):
Die Riegelverbindung ist eine klassische Holzverbindung, bei der ein waagerechter Riegel in Pfosten eingezapft wird. Sie kommt im Fachwerkbau, bei Türen oder Rahmenkonstruktionen zum Einsatz. Durch Schlitz-Zapfen-Varianten lässt sich die Verbindung form- und kraftschlüssig gestalten.
Rinde (Holzanatomie):
Die Rinde ist die äußere Schutzschicht des Baumes. Sie besteht aus Bast und Borke, schützt vor Austrocknung, Schädlingen und mechanischen Einwirkungen. In der Verarbeitung wird sie meist entfernt – bleibt jedoch bei rustikalen Designs (z. B. Baumkantenplatten) teilweise erhalten.
Röhrenspan (Materialien):
Röhrenspanplatten sind Holzwerkstoffplatten mit einer mittleren Schicht aus röhrenförmig gebohrtem Spanmaterial. Sie sind leicht, formstabil und schalldämmend – ideal für Türen oder Trennwände. Sie werden beidseitig mit MDF, HDF oder Furnierplatten belegt. Typisch im Objekt- und Innenausbau.
Rollenauflage (Hilfsmittel):
Eine Rollenauflage ist ein höhenverstellbarer Helfer, der beim Zuschneiden langer Werkstücke an Maschinen wie Tischkreissägen als Verlängerung dient. Die Rollen ermöglichen ein reibungsloses Nachführen und verhindern das Kippen oder Verkanten von Platten. Sie sind mobil und höhenverstellbar.
Rollmeter (Messwerkzeuge):
Ein Rollmeter ist ein kompaktes, federgerolltes Bandmaß, meist mit selbstarretierender Mechanik. Er eignet sich für Längenmessungen bis 10 Meter und ist durch sein Gehäuse gut transportabel. Besonders praktisch bei Montagearbeiten, bei denen schnelle Messungen und eine Handfreiheit gefragt sind.
Rundholz (Holzhandel):
Rundholz ist der unbearbeitete Stamm oder Stammabschnitt eines gefällten Baumes mit Rinde. Es ist die Ausgangsform für Schnittholz, Balken, Spanplatten oder Zellstoff. Die Qualität wird nach Durchmesser, Astigkeit, Krümmung und Fällsaison beurteilt. Gelagert wird es meist auf Holzlagern im Freien.
Rundstab (Materialien):
Ein Rundstab ist ein zylindrisches Vollholzprofil, das in verschiedenen Durchmessern und Längen verfügbar ist. Er wird in der Möbelherstellung, im Modellbau oder für dekorative Zwecke eingesetzt. Hergestellt wird er meist durch Drechseln oder Fräsen aus Harthölzern wie Buche oder Eiche.
Rundstabfräser (Maschinenzubehör):
Ein Rundstabfräser erzeugt aus eckigem Holzprofil durch rotierende Bearbeitung runde Stäbe. Er wird in spezialisierten Maschinen oder CNC-Anlagen eingesetzt, etwa zur Herstellung von Stuhlbeinen, Sprossen oder Zierleisten. Das Werkstück wird spiralförmig durch den Fräskopf geführt.
Rundungsschablone (Hilfsmittel):
Eine Rundungsschablone ist eine Vorlage zur Übertragung gleichmäßiger Radien oder Kurven auf Werkstücke. Sie wird meist aus MDF, Sperrholz oder Kunststoff gefertigt und dient als Fräshilfe. Besonders bei Serienproduktion oder Möbeldesign ein nützliches Werkzeug für wiederholbare Formen.
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S
Sacklochbohrung (Bearbeitungstechniken):
Eine Sacklochbohrung ist eine Bohrung, die nicht durch das Material hindurchführt, sondern in einer definierten Tiefe endet. Sie wird häufig für Beschläge, Holzdübel oder Topfbänder verwendet. Für exakte Tiefen werden Tiefenanschläge oder CNC-Programme eingesetzt. Eine saubere Bodenfläche ist entscheidend für Passgenauigkeit.
Sägerau (Oberfläche):
Sägeraue Oberflächen entstehen direkt beim Auftrennen von Rundholz und weisen eine raue, ungehobelte Struktur auf. Sie sind rutschhemmend, preisgünstig und bieten guten Haftgrund für Behandlungen. Einsatz vor allem im Rohbau, Gartenholz oder rustikalen Innenausbauten – erfordert Nachbearbeitung bei Sichtflächen.
Schärfstein (Hilfsmittel):
Ein Schärfstein dient dem Nachschärfen und Polieren von Werkzeugschneiden wie Stemmeisen oder Hobelmesser. Er besteht aus natürlichem oder künstlichem Schleifmaterial mit feiner bis grober Körnung. Das Schleifen erfolgt meist mit Wasser oder Öl, je nach Steintyp. Exakte Schneidengeometrie verlängert die Standzeit des Werkzeugs.
Scherenhubtisch (Maschinen & Werkstatteinrichtung):
Ein Scherenhubtisch ist ein höhenverstellbarer Arbeitstisch mit Scherenmechanik. Er ermöglicht ergonomisches Arbeiten auf unterschiedlichen Höhen – ideal zum Heben, Positionieren und Bearbeiten von Werkstücken.
Schiebestock (Sicherheitszubehör):
Ein Schiebestock ist ein Hilfswerkzeug, das bei der Arbeit mit Kreissägen oder Frästischen eingesetzt wird, um Werkstücke sicher durch das Werkzeug zu führen. Er schützt die Hände vor der Nähe zur Schneide und verbessert die Kontrolle beim Vorschub.
Schleifklotz (Hilfsmittel):
Ein Schleifklotz ist ein handliches Hilfsmittel zum manuellen Schleifen von Holzoberflächen. Er verbessert den Druckausgleich und verhindert das Einkerben durch Finger. Schleifpapier wird um den Klotz gespannt. Es gibt Varianten aus Holz, Kork oder Schaumstoff für unterschiedliche Anwendungsbereiche.
Schleifleinen (Hilfsmittel):
Schleifleinen ist ein flexibles Schleifmittel, bei dem Schleifkörner auf Gewebeunterlage aufgebracht sind. Es eignet sich besonders zum Schleifen von Rundungen, Kanten oder schwer zugänglichen Stellen. Es lässt sich wickeln, falten oder reißen und wird häufig in der manuellen Endbearbeitung eingesetzt.
Schleifvlies (Hilfsmittel):
Schleifvlies ist ein flexibles Schleifmittel aus Vliesmaterial mit eingebundenen Schleifkörnern. Es wird zur feinen Oberflächenbearbeitung, zum Mattieren oder Reinigen eingesetzt. Besonders gut geeignet für Konturen, Profilierungen und schwer zugängliche Stellen. Es passt sich der Oberfläche besser an als Schleifpapier.
Schlitz-und-Zapfen (Verbindungstechniken):
Die Schlitz-und-Zapfen-Verbindung ist eine traditionelle Holzverbindung, bei der ein Zapfen in einen passenden Schlitz eingefügt und verleimt wird. Sie ist äußerst stabil und eignet sich besonders für rechtwinklige Rahmenelemente wie Türen, Fenster oder Gestelle. Oft wird sie zusätzlich mit Keilen gesichert.
Schnellspannzwinge (Hilfsmittel):
Schnellspannzwingen sind Spannwerkzeuge, die durch Hebel- oder Ratschenmechanismus mit einer Hand bedient werden können. Sie ermöglichen schnelles Positionieren und Fixieren von Werkstücken, besonders bei Montagen oder temporären Spannungen. Varianten mit Lösetaste oder wechselbarer Backenführung erhöhen die Vielseitigkeit.
Schnittdruck (Bearbeitungstechniken):
Schnittdruck bezeichnet die Kraft, mit der ein Werkzeug (z. B. Sägeblatt, Hobel oder Fräser) beim Schneiden gegen das Holz wirkt. Zu hoher Druck führt zu Ausrissen oder Brandspuren, zu geringer zu ungleichmäßigem Ergebnis. Ein gleichmäßiger Vorschub ist entscheidend für saubere Schnittflächen.
Schnittgeschwindigkeit (Maschinenparameter):
Die Schnittgeschwindigkeit ist ein wichtiger Parameter beim Fräsen, Sägen oder Schleifen. Sie ergibt sich aus Drehzahl und Werkzeugdurchmesser und beeinflusst die Qualität des Ergebnisses. Zu hohe Geschwindigkeit führt zu Brandspuren, zu niedrige zu Ausrissen. Sie wird in m/s angegeben und werkstoffabhängig eingestellt.
Schnittkante (Bearbeitungsergebnis):
Die Schnittkante ist der bearbeitete Rand eines Werkstücks nach dem Sägen, Fräsen oder Schleifen. Ihre Qualität entscheidet über die Optik und Passgenauigkeit – sie sollte glatt, rechtwinklig und frei von Ausrissen sein. Oft wird sie nachbearbeitet durch Schleifen, Fasen oder Kantenumleimer.
Schreinerklüpfel (Handwerkzeuge):
Ein Klüpfel ist ein traditioneller Holzhammer mit breitem Kopf, der von Schreinern für schonende Schläge auf Stemmeisen verwendet wird. Im Gegensatz zum Metallhammer schützt er sowohl das Werkzeug als auch das Werkstück vor Beschädigungen.
Schrupphobel (Hobelwerkzeuge):
Der Schrupphobel wird verwendet, um grobe Materialmengen schnell abzutragen. Er hat eine stark gebogene Schneide und wird häufig beim ersten Arbeitsschritt auf unbearbeiteten Holzflächen eingesetzt.
Schwalbenschwanz (Verbindungstechniken):
Die Schwalbenschwanzverbindung ist eine formschlüssige Eckverbindung, bei der keilförmige Zinken ineinandergreifen. Sie bietet hohe Zugfestigkeit und wird bevorzugt bei Schubladen, Kisten oder Kästen eingesetzt. Ihre Herstellung erfordert Präzision und Erfahrung, wird heute aber oft maschinell unterstützt.
Schwalbenschwanzfräser (Maschinenzubehör):
Ein Schwalbenschwanzfräser ist ein konischer Fräser zur Herstellung von Schwalbenschwanzverbindungen. Er wird in Oberfräsen oder CNC-Maschinen eingesetzt. Die keilförmige Form des Fräsers erzeugt passgenaue Zinken, die sich formschlüssig mit dem Gegenstück verbinden – ideal für hochwertige Eckverbindungen.
Schwalbenschwanzlehre (Hilfsmittel):
Eine Schwalbenschwanzlehre ist ein Winkelwerkzeug zum Anreißen und Prüfen von Schwalbenschwanzverbindungen. Sie zeigt die gängigen Neigungswinkel an (z. B. 1:6 oder 1:8) und ermöglicht saubere, gleichmäßige Zinken – vor allem bei traditioneller Handverbindungstechnik.
Schwalbenzinken (Verbindungstechniken):
Schwalbenzinken sind keilförmige Zinken, die mit passenden Aussparungen (Schwanzlöchern) eine formschlüssige Verbindung ergeben. Sie bieten hohe Zugfestigkeit und werden häufig bei Schubladen, Kisten oder Rahmenkonstruktionen eingesetzt. Die Herstellung kann von Hand oder mit Zinkenfräse erfolgen.
Schwelle / Türschwelle (Bauteile):
Die Schwelle ist das untere, horizontale Bauteil im Türrahmen, über das der Durchgang erfolgt. Sie dichtet gegen Zugluft und Feuchtigkeit ab, kann barrierefrei ausgeführt sein. In Holzkonstruktionen wird sie oft als konstruktives Element oder als Übergangsprofil verwendet.
Schwinden (Materialverhalten):
Schwinden beschreibt das Volumenverkleinern von Holz beim Austrocknen. Es tritt in Längs-, Radial- und Tangentialrichtung unterschiedlich stark auf. Schwinden führt zu Verformungen, Rissen oder Passungsproblemen – daher ist kontrolliertes Trocknen und klimatisiertes Lagern entscheidend für Maßhaltigkeit.
Schwingschutz (Sicherheitsvorrichtung):
Der Schwingschutz - der aus Sicherheitsaspekten nicht mehr produziert wird - war früher eine beweglich gelagerte Schutzvorrichtung zur Verdeckung der Messerwelle an Abrichthobelmaschinen. Das veraltete System wurde mittlerweile durch moderne Brückenschutzabdeckungen bzw. den "Brückenschutz" (siehe auch unter
B) abgelöst.
Seitenanschlag (Maschinenzubehör):
Ein Seitenanschlag ist eine justierbare Führungshilfe an Maschinen wie Fräsen oder Sägen, mit der das Werkstück seitlich geführt wird. Er sorgt für Maßhaltigkeit bei Längsschnitten oder Nuten. Hochwertige Anschläge bieten Feineinstellung und Klemmvorrichtungen für sichere Führung.
Setzstufe (Treppenbau):
Die Setzstufe ist das senkrechte Element zwischen zwei Trittstufen bei geschlossenen Treppen. Sie versteift die Konstruktion, verhindert Durchsicht und unterstützt die Lastabtragung. Gefertigt aus Massivholz, Plattenwerkstoff oder mit Dekor. Kombiniert mit Wange und Trittstufe.
Sockelleiste (Bauteile):
Eine Sockelleiste ist eine dekorative Abschlussleiste zwischen Wand und Boden. Sie deckt Dehnungsfugen ab, schützt die Wand vor Stößen und vervollständigt den Raumabschluss optisch. Materialien sind MDF, Massivholz oder Kunststoff – oft mit Clip-, Klebe- oder Nagelmontage.
Spalthammer (Werkzeuge):
Ein Spalthammer ist ein schwerer Hammer mit breitem Keilkopf, der zum Spalten von Rundholz verwendet wird. Er vereint die Funktion von Axt und Vorschlaghammer und kommt vor allem im Holzlager oder bei Kaminholzaufbereitung zum Einsatz. Die Schlagkraft wird über das Gewicht und die Hebelwirkung erzielt.
Spaltkeil (Sicherheitsvorrichtung):
Ein Spaltkeil ist ein Sicherheitsbauteil an Kreissägen, der sich direkt hinter dem Sägeblatt befindet. Er verhindert das Zusammenklemmen des Werkstücks und reduziert Rückschlaggefahr. Der Spaltkeil muss exakt zur Schnittfuge passen und darf bei bestimmten verdeckten Schnitten entfernt werden – nur wenn zulässig.
Spannzwinge (Hilfsmittel):
Spannzwingen sind Werkzeuge zum Fixieren von Werkstücken während der Bearbeitung oder des Verleimens. Es gibt sie als Schraubzwingen, Schnellspanner oder Einhandzwingen. Sie gewährleisten gleichmäßigen Druck und verhindern ein Verrutschen der Bauteile – unerlässlich für passgenaue Verbindungen.
Spanplatte (Materialien):
Spanplatten sind flächige Holzwerkstoffe aus verleimten Holzspänen. Sie sind kostengünstig, formstabil und weit verbreitet im Möbelbau. Es gibt rohe, melaminbeschichtete oder furnierte Varianten. Standard in Korpusbau, Böden, Trennwänden – mit Einschränkungen bei Feuchtigkeit und Belastung.
Spanplattenbohrer (Werkzeuge):
Ein Spanplattenbohrer ist ein Bohrer mit Zentrierspitze und Vorschneider, der speziell für saubere Bohrungen in beschichteten Holzwerkstoffen konzipiert ist. Er reduziert Ausrisse und erzeugt glatte Bohrlochwände. Ideal für Möbelmontage, Topfbänder oder Dübelverbindungen.
Spartreppe (Treppenbau):
Eine Spartreppe ist eine platzsparende Treppenkonstruktion mit steilerem Anstieg und wechselweise versetzten Trittflächen (z. B. Wangentreppe mit Sägezahntritt). Ideal für enge Räume, Dachgeschosse oder Nebenbereiche. Meist aus Holz oder Metall mit Holztritt – nicht für Haupttreppen geeignet.
Sperrholz (Materialien):
Sperrholz besteht aus mindestens drei kreuzweise verleimten Furnierlagen, die es formstabil und belastbar machen. Es wird in verschiedenen Qualitäten, Holzarten und Stärken angeboten und dient im Möbelbau, Innenausbau oder Fahrzeugbau als Trägermaterial oder sichtbare Oberfläche.
Sperrholzplatte (Materialien):
Sperrholzplatten bestehen aus mindestens drei kreuzweise verleimten Furnierlagen. Sie sind stabil, verzugsarm und vielseitig einsetzbar – im Möbelbau, Innenausbau und Modellbau. Die Oberflächen können roh, geschliffen oder mit Dekor versehen sein. Es gibt Varianten aus Birke, Buche oder Tropenholz.
Spindelpressung (Bearbeitungstechniken):
Die Spindelpressung ist ein Verfahren zum Verleimen oder Pressen von Holzbauteilen mithilfe einer mechanischen Spindel, die durch Drehen Druck erzeugt. Sie wird oft in Pressvorrichtungen oder Rahmenpressen verwendet und bietet kontrollierten, gleichmäßigen Pressdruck über einen längeren Zeitraum.
Splintholz (Materialien):
Splintholz ist der äußere, meist helle Teil des Stammes, der lebende Zellen enthält und Wasser leitet. Es ist weniger widerstandsfähig als Kernholz und wird daher eher im Innenbereich verwendet. Bei Massivholzprodukten wird Splintholz oft ausgesondert oder farblich angepasst.
Splitterzunge (Werkstücksicherung):
Eine Splitterzunge ist ein in der Längsrichtung eingefräster Steg an einem Werkstück, der beim Verleimen oder Bearbeiten das Ausreißen verhindert. Sie entsteht oft als Rest bei Nuten oder kann gezielt stehen gelassen werden, um Werkstücke bei der Endbearbeitung stabil zu halten.
Stabverleimung (Verbindungstechniken):
Die Stabverleimung ist ein Verfahren zur Herstellung von Leimholzplatten aus schmalen Vollholzstäben. Die Längsseiten werden plan gehobelt und verleimt. Das Ergebnis ist eine stabile, formfeste Platte mit natürlicher Holzoptik – z. B. für Arbeitsplatten, Treppenstufen oder Möbelteile.
Staubklasse M (Sicherheitsnormen):
Staubklasse M definiert die mittlere Gefahrenklasse für Holzstaub in Absauganlagen. Geräte mit dieser Klassifizierung dürfen für gesundheitsgefährdende Stäube mit Grenzwerten > 0,1 mg/m³ eingesetzt werden. In Schreinereien ist Staubklasse M Pflicht für mobile Absauger laut EU-Richtlinie.
Stemmeisen (Werkzeuge):
Ein Stemmeisen ist ein Meißelwerkzeug mit angeschliffener Schneide, das zum Ausstemmen von Zapfenlöchern, Nuten oder Ecken verwendet wird. Es wird mit der Hand oder einem Holzhammer geführt. Die Schneidenbreite variiert je nach Anwendungsfall, z. B. für feine Zinken oder grobe Ausarbeitungen.
Ster (Maßeinheit):
Ein Ster ist eine Maßeinheit für geschichtetes Brennholz – entspricht einem Raummeter (1 m³ gestapeltes Holz). Beim gespaltenen Holz ergibt sich je nach Luftanteil ein geringerer tatsächlicher Holzanteil (ca. 0,7 m³). Noch gebräuchlich im Brennholzhandel, besonders im Alpenraum.
Stichmaß (Maßeinheiten):
Das Stichmaß bezeichnet den Abstand zwischen zwei Bohrungen oder Punkten auf einer gedachten Linie – häufig genutzt bei Beschlägen oder Lochreihen im Möbelbau. Es ist entscheidend für die exakte Platzierung von Beschlägen und wird meist mit Schablonen oder Messlehren übertragen.
Stichsäge (Maschinen):
Die Stichsäge ist ein Elektrowerkzeug mit vertikal arbeitendem Sägeblatt für geschweifte oder präzise Freihandschnitte. Sie eignet sich für Ausschnitte, Rundungen oder Einpassungen in Plattenmaterial. Durch Wechselblätter lassen sich auch Metall oder Kunststoff bearbeiten. Führungsschienen erhöhen die Genauigkeit.
Stockabdeckung (Bauteile):
Eine Stockabdeckung ist ein umlaufendes Rahmenelement, das Tür- oder Fensterstöcke verdeckt. Sie sorgt für saubere Wandabschlüsse und verdeckt Montagespalte. Aus MDF, Holz oder Kunststoff gefertigt, wird sie auf den Rahmen geklebt oder geklemmt – häufig lackiert oder furniert.
Stoßkante (Bearbeitungstechniken):
Die Stoßkante ist die flächige Verbindung zweier Werkstücke an der Schmalseite – z. B. bei Leimholzplatten oder Bodenstäben. Sie muss exakt rechtwinklig und glatt sein, um eine stabile und kaum sichtbare Verbindung zu gewährleisten. Die Bearbeitung erfolgt häufig mit der Formatkreissäge oder dem Abrichthobel.
Stufenbohrer (Werkzeuge):
Ein Stufenbohrer ist ein kegelförmiger Bohrer mit mehreren Durchmesserstufen. Er erlaubt das Bohren von unterschiedlich großen Löchern mit nur einem Werkzeug. In der Holzbearbeitung wird er vor allem für Sacklöcher, Beschläge oder Kabeldurchführungen in weichen Materialien eingesetzt.
Stufenleiste (Bauteile):
Eine Stufenleiste ist ein Profilleistenbauteil zur Abdeckung von Übergängen zwischen unterschiedlich hohen Flächen – z. B. bei Treppen, Bühnen oder Möbelfronten. Sie kann mit Nut, Feder oder sichtbarer Verschraubung befestigt werden. Varianten mit rutschhemmender Oberfläche sind verfügbar.
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T
Tangentialschnitt (Holzschnittart):
Beim Tangentialschnitt verläuft der Schnitt tangential zu den Jahresringen – ergibt auffällige Fladerungen und lebendige Maserung. Er ist wirtschaftlich, liefert breite Bretter und wird häufig für Sichtflächen, Möbelfronten oder dekorative Elemente genutzt. Verzieht sich stärker als Radialschnitt.
Technische Trocknung (Holztrocknung):
Technische Trocknung bezeichnet das gezielte Trocknen von Holz in Trockenkammern mit gesteuerter Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation. Sie verkürzt die Trocknungszeit deutlich im Vergleich zur Freilufttrocknung. Ziel ist eine definierte Endfeuchte für verzugsfreies, maßhaltiges Holz.
Tellerschleifer (Maschinen):
Ein Tellerschleifer ist eine stationäre Schleifmaschine mit rotierender Schleifscheibe, die für präzise Flächenschliffe und Winkelbearbeitungen eingesetzt wird. Der Werkstückanschlag ermöglicht exakte Schleifwinkel. Eingesetzt wird er bei Massivholz, Furnieren oder Kantenmaterialien.
Thermo-Holz (Materialien):
Thermo-Holz ist modifiziertes Holz, das durch Erhitzen auf ca. 160–220 °C in sauerstoffarmer Atmosphäre eine verbesserte Dauerhaftigkeit erhält. Es wird resistenter gegen Pilze und Formveränderung. Typisch für Fassaden, Terrassen, Möbel. Die Farbe wird dunkler, die Härte steigt.
Thyllen (Holzanatomie):
Thyllen sind zelluläre Ausstülpungen, die bei der Reifung von Holz Gefäße verstopfen – besonders in Eiche oder Robinie. Sie machen das Holz schwerer durchtränkbar (z. B. bei Imprägnierung), sorgen aber auch für höhere Dichte. Sichtbar im Mikroschnitt als kleine Bläschen in Gefäßen.
Tischfräse (Maschinen):
Die Tischfräse ist eine stationäre Maschine zur Profilierung, Fälzung oder Nutbearbeitung von Holz. Der Fräskopf ragt aus einem Frästisch hervor, über den das Werkstück geführt wird. Ein verstellbarer Anschlag und wechselbare Fräswerkzeuge machen sie zu einem äußerst vielseitigen Werkzeug im Möbelbau.
Tischkreissäge (Maschinen):
Die Tischkreissäge ist eine stationäre Kreissäge mit festem Arbeitstisch, die für Längs-, Quer- und Winkelschnitte in Holz oder Plattenwerkstoffen genutzt wird. Mit Parallel- und Winkelanschlägen ausgestattet, bietet sie höchste Präzision und ist eine der zentralen Maschinen in jeder Tischlerei oder Schreinerei.
Tischlerplatte (Materialien):
Tischlerplatten bestehen aus einem Stäbchenkern aus Massivholz, der beidseitig mit Furnier- oder MDF-Schichten belegt ist. Sie sind leicht, stabil und verzugsarm. Einsatzgebiete sind Möbelbau, Türen oder Trennwände. Die Oberfläche kann furniert, lackiert oder mit Dekor belegt werden.
Topfbandscharnier (Beschläge):
Ein Topfbandscharnier ist ein verdeckter Möbelbeschlag zur Verbindung von Tür und Korpus. Es besteht aus einem Montageplattenelement und einem Topfteil, das in die Tür eingelassen wird. Moderne Topfbänder sind einstellbar, gedämpft und mit Schnellmontagefunktion ausgestattet – Standard im Korpusmöbelbau.
Topfzeit (Verarbeitungseigenschaft):
Die Topfzeit beschreibt die Zeitspanne, in der ein angerührter 2-Komponenten-Kleber oder Lack verarbeitet werden kann, bevor er zu reagieren beginnt. Abhängig von Temperatur, Luftfeuchte und Gebindemenge. Überschreitung führt zu schlechter Haftung oder unbrauchbarem Material.
Tracheiden (Holzanatomie):
Tracheiden sind langgestreckte Leitungszellen in Nadelhölzern, die Wassertransport und Festigkeit übernehmen. Sie bestimmen Struktur, Härte und mechanisches Verhalten. Im Unterschied zu Laubhölzern mit Gefäßen sind Tracheiden das dominierende Element bei Fichte, Kiefer, Tanne und Lärche.
Trapezgewindespindel (Maschinenbauteile):
Trapezgewindespindeln sind präzise Maschinenbauteile, die zum Bewegen von Maschinentischen, Anschlägen oder Fräshöhenverstellungen verwendet werden. Sie ermöglichen hohe Kräfte bei gleichmäßiger Bewegung. Durch ihre Gewindegeometrie eignen sie sich gut für dauerhafte, spielfreie Belastung im Maschinenbau.
Trennsägeblatt (Maschinenzubehör):
Ein Trennsägeblatt ist ein speziell geschliffenes Kreissägeblatt mit feiner Zahnteilung, das für saubere Schnitte in Holzwerkstoffen oder Furnieren ausgelegt ist. Es wird vor allem bei Formatkreissägen oder Untertischsägen eingesetzt und sorgt für ausrissfreie Schnittkanten bei empfindlichen Materialien.
Treppenspindel (Bauteile):
Eine Treppenspindel ist ein senkrechtes, gedrechseltes Bauteil eines Treppengeländers, das zwischen Handlauf und Trittstufe montiert wird. Sie trägt zur Stabilität und Gestaltung bei. Hergestellt aus Massivholz oder Metall, ist sie in klassischen und modernen Designs erhältlich.
Trittschalldämmung (Bauphysik):
Trittschalldämmungen werden unter Bodenbelägen verlegt, um Geh- und Aufprallgeräusche zu reduzieren. Materialien sind z. B. PE-Schaum, Kork, Holzfaserdämmplatten. Besonders bei schwimmender Verlegung von Laminat oder Fertigparkett erforderlich – verbessert Wohnkomfort und Bauakustik.
Trockenfäule (Holzschädigung):
Trockenfäule ist ein Holzzerstörer durch Pilzbefall bei geringem Feuchtegehalt. Besonders gefährlich ist der Echte Hausschwamm, der auch Mauerwerk durchwachsen kann. Trotz scheinbarer Trockenheit findet der Pilz genug Feuchte im Inneren. Sofortmaßnahme: Holz entfernen, Ursache beheben.
Tropenholz (Holzarten):
Tropenhölzer wie Teak, Meranti oder Iroko stammen aus tropischen Regionen. Sie sind oft besonders witterungsbeständig und dauerhaft, aber ökologisch umstritten. Verwendung im Außenbereich, Bootsbau, Luxusmöbeln. FSC-zertifizierte Herkunft wird empfohlen zur Nachhaltigkeitssicherung.
Türschließer (Beschläge):
Ein Türschließer ist ein mechanisches oder hydraulisches Gerät, das eine Tür nach dem Öffnen selbstständig schließt. Er wird oberhalb des Türblattes montiert – z. B. an Brandschutztüren, in öffentlichen Gebäuden oder Werkstätten. Modelle mit einstellbarer Schließkraft und Dämpfung.
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V
Vakuumpresse (Maschinen):
Eine Vakuumpresse nutzt Unterdruck zur gleichmäßigen Verpressung von Formteilen oder Furnieren auf Trägerplatten. Die Werkstücke werden in eine flexible Membran eingelegt und durch das Vakuum auf die Form gezogen. Ideal für gebogene Möbelteile, 3D-Beschichtungen oder anspruchsvolle Furnierarbeiten.
Vakuumspanntechnik (Hilfsmittel):
Die Vakuumspanntechnik nutzt Unterdruck, um Werkstücke auf Tischen oder Vorrichtungen fixiert zu halten – besonders bei CNC-Maschinen. Sie ermöglicht schnelle Positionierung, beschädigungsfreies Spannen und gute Zugänglichkeit aller Seiten. Ideal für empfindliche oder filigrane Werkstücke.
Verbindungslasche (Beschläge):
Verbindungslaschen sind flache, meist metallene oder Kunststoffelemente, die zur Verstärkung oder Ausrichtung von Holzverbindungen dienen. Sie kommen bei Rahmenecken, Korpusverbindungen oder Möbelbeschlägen zum Einsatz. Je nach Einsatzfall werden sie geschraubt, genagelt oder gesteckt.
Verbindungsschraube (Beschläge):
Verbindungsschrauben sind spezielle Schrauben zur festen Verbindung von Möbelbauteilen. Sie bestehen aus Bolzen und Hülse und ziehen zwei Platten kraftschlüssig zusammen. Häufig im Flachmöbelbau oder bei Möbelverbindern eingesetzt. Passende Bohrmaße sind wichtig für sichere Montage.
Verbundplatte (Materialien):
Verbundplatten bestehen aus mehreren Materialien wie Holz, Schaumstoff oder Metall, die zu einem Produkt zusammengefügt werden. Im Möbelbau werden sie genutzt, um Gewicht zu reduzieren, Stabilität zu erhöhen oder akustische/thermische Eigenschaften zu verbessern. Sie sind vielseitig und leicht zu bearbeiten.
Verbundschaumplatte (Materialien):
Verbundschaumplatten bestehen aus geschäumten, gepressten Kunststoffresten und werden im Möbel- und Ladenbau zur Dämmung, Stabilisierung oder als Trägermaterial verwendet. Sie sind leicht, formstabil und gut zu bearbeiten. Ihre geschlossene Oberfläche lässt sich direkt beschichten oder furnieren.
Verdeckte Fräsung (Bearbeitungstechniken):
Eine verdeckte Fräsung ist eine Nut, Tasche oder Aussparung, die im fertigen Werkstück nicht sichtbar ist. Sie wird z. B. für verdeckte Beschläge, Rückwandaufnahmen oder LED-Bänder eingesetzt. Die Ausführung erfolgt präzise mit Oberfräse, CNC oder Tischfräse. Saubere Kanten und exakte Maße sind entscheidend.
Verdecktes Schneiden (Kreissäge):
Verdecktes Schneiden bezeichnet das Ein- oder Austreten des Werkzeugs in das Werkstück ohne durchgehenden Schnitt – z. B. bei Falzen oder verdeckten Nuten. An der Kreissäge wird hierfür das Sägeblatt nur teilweise ausgefahren. Es sind besondere Schutzmaßnahmen wie Abdeckung oder Spaltkeilentfernung erforderlich.
Vergrauung (Witterungseinfluss):
Vergrauung entsteht bei unbehandeltem Holz durch UV-Strahlung und Regen. Lignin wird zersetzt, und die Oberfläche färbt sich silbergrau. Technisch ist das kein Schaden, sondern eine optische Veränderung. Sie lässt sich durch Schleifen oder spezielle Reiniger entfernen – oder bewusst als Gestaltungselement genutzt.
Verleimen (Bearbeitungstechniken):
Verleimen ist das dauerhafte Verbinden von Holzbauteilen mit Hilfe von Leim. Dabei werden die Leimflächen gleichmäßig bestrichen, gefügt und über eine definierte Zeit mit Zwingen oder Pressen fixiert. Das richtige Leimverfahren und die Einhaltung der offenen Zeit sind entscheidend für die Klebequalität.
Verleimfräser (Maschinenzubehör):
Ein Verleimfräser ist ein spezieller Fräser zur Herstellung profilierter Verbindungsflächen, die eine größere Leimfläche bieten. Er wird verwendet, um Leimnuten, Wellenprofile oder Passverzahnungen zu fräsen, z. B. bei Massivholzplatten. So wird die Verbindung stabiler und langlebiger.
Verzapfung (Holzverbindung):
Verzapfung ist eine klassische Holzverbindung, bei der ein Zapfen in eine passende Zapfenlochöffnung eingesetzt wird. Varianten: Schlitz-Zapfen, T-Zapfen, Pilzzapfen. Sie bietet hohe Festigkeit und wird bei Rahmen, Türen, Fenstern oder im Zimmereibau eingesetzt – traditionell verleimt oder verkeilt.
Verzugsarm (Materialeigenschaft):
Verzugsarm beschreibt die Eigenschaft eines Werkstoffs, sich bei Feuchtigkeit oder Temperaturänderungen möglichst wenig zu verziehen. Multiplex, MDF oder stabverleimte Platten gelten als verzugsarm. Im Möbelbau ist das besonders bei großen Flächen, Fronten oder Tischplatten wichtig.
Vierkanthobel (Werkzeuge):
Ein Vierkanthobel ist ein klassischer Handhobel mit rechteckigem Querschnitt, meist mit Doppelhobeleisen. Er eignet sich zum Glätten, Fügen oder Begradigen von Werkstückkanten. Varianten wie Putzhobel oder Rauhbank basieren auf diesem Grundtyp – unverzichtbar im klassischen Handwerk.
Viertelstab (Materialien):
Ein Viertelstab ist ein Profilstab mit einem Viertelkreisquerschnitt, der oft als Sockelleiste, Abschlusskante oder Übergangselement eingesetzt wird. Er dient zur dekorativen Gestaltung von Kanten oder zum Ausgleichen von Unebenheiten. Hergestellt wird er meist aus Massivholz oder MDF mit Beschichtung.
Vollholz (Materialien):
Vollholz bezeichnet durchgängiges, massives Holz, das nicht verleimt oder furniert ist. Es wird meist aus einem Stück gesägt und bietet natürliche Optik, hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit. Es eignet sich für tragende Teile, Sichtflächen oder hochwertige Möbel – unterliegt aber natürlichen Schwankungen.
Vollspaneinlage (Plattenaufbau):
Vollspaneinlagen sind massive Spanplattenkerne in Möbelfronten, die für Stabilität und Schraubfestigkeit sorgen. Im Vergleich zu Röhrenspan schwerer, aber robuster. Verwendung bei hochwertigen Türen, Korpusteilen oder bei Fronten mit Griffleisten. Gut zu beschichten und bohrfest.
Vorrichtung (Hilfsmittel):
Eine Vorrichtung ist ein spezielles Hilfsmittel zur Unterstützung und Vereinfachung von Arbeitsprozessen in der Holzbearbeitung. Sie kann zum Positionieren, Spannen oder Führen von Werkstücken dienen und erhöht die Präzision und Wiederholbarkeit. Vorrichtungen werden oft werkstattspezifisch selbst gebaut.
Vorritzsäge (Maschinenkomponenten):
Eine Vorritzsäge ist eine zusätzliche kleine Sägeeinheit vor dem Hauptsägeblatt einer Formatkreissäge. Sie ritzt die Unterseite des Werkstücks minimal ein, um ein Ausreißen der Deckschicht bei beschichteten Platten zu verhindern – ideal für saubere Schnittkanten.
Vorritzsägeblatt (Werkzeuge & Sägeblätter):
Ein Vorritzsägeblatt ist ein spezielles, kleineres Kreissägeblatt, das in Vorritzaggregaten eingesetzt wird. Es ist so justiert, dass es wenige Zehntelmillimeter tief schneidet und exakt mit dem Hauptsägeblatt fluchtet, um saubere, ausrissfreie Schnitte zu ermöglichen.
Vorschubapparat (Maschinenzubehör):
Ein Vorschubapparat ist eine motorbetriebene Einheit, die Werkstücke gleichmäßig durch Maschinen wie Fräsen oder Hobel schiebt. Er erhöht die Arbeitssicherheit, sorgt für gleichmäßigen Materialvorschub und verbessert die Bearbeitungsqualität. Die Andruckrollen sind verstellbar und an das Werkstück anpassbar.
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W
Wangen (Treppenbau):
Wangen sind die seitlichen tragenden Elemente einer Treppe, in die Stufen eingestemmt, verschraubt oder eingeleimt sind. Es gibt aufgesattelte, eingestemmte oder gestemmte Wangen. Sie bestimmen die Form, Stabilität und Optik der Treppe maßgeblich – aus Holz, Stahl oder Beton gefertigt.
Wasserwaage (Messwerkzeuge):
Die Wasserwaage dient der Überprüfung von Horizontalen und Vertikalen anhand einer Luftblase in einer mit Flüssigkeit gefüllten Libelle. Sie wird bei der Ausrichtung von Bauteilen, Maschinen und Konstruktionen eingesetzt. Aluminiumprofile sorgen für Stabilität und Langlebigkeit im Werkstattalltag.
Wechselgarnitur (Beschläge):
Eine Wechselgarnitur besteht aus einem Türdrücker auf der Innenseite und einem festen Knauf oder Griff außen. Sie kommt bei Haus- oder Wohnungstüren zum Einsatz, bei denen ein Öffnen nur von innen möglich ist. Wichtig bei Sicherheits- und Fluchttüren – in Normen geregelt.
Weißeiche (Holzarten):
Weißeiche ist eine nordamerikanische Eichenart mit besonders heller Farbe, dichter Struktur und hoher Dauerhaftigkeit. Sie ist weniger gerbsäurehaltig als europäische Eiche und eignet sich für Möbel, Innenausbau oder Schiffsbau. Feinporig, hart und gut zu bearbeiten – exklusive Optik.
Wellenprofil (Oberflächenbearbeitung):
Ein Wellenprofil ist eine dekorative Holzstruktur mit wellenförmiger Oberfläche, die durch Fräsen, Schleifen oder Pressen erzeugt wird. Es findet Anwendung bei Wandverkleidungen, Möbelfronten oder Akustikelementen. Die Tiefe und Frequenz der Wellen kann individuell gestaltet werden.
Wendeschneidplatte (Maschinenzubehör):
Wendeschneidplatten sind kleine, austauschbare Schneiden aus Hartmetall, die in Fräsern oder Hobelköpfen eingesetzt werden. Durch Drehen können mehrere Schneidkanten genutzt werden. Sie ermöglichen gleichmäßige Bearbeitung und reduzieren Rüstzeiten bei hoher Standzeit – vor allem bei CNC und Serienfertigung.
Werkstückanschlag (Maschinenzubehör):
Ein Werkstückanschlag ist eine mechanische Begrenzung oder Führung, an der Werkstücke bei Bearbeitungsprozessen ausgerichtet werden. Er sorgt für Maßhaltigkeit und Wiederholbarkeit. Es gibt feste, verstellbare und winkelverstellbare Varianten – z. B. an Fräsen, Sägen oder Bohrtischen.
Winkel (Messwerkzeuge):
Ein Winkel ist ein präzises Werkzeug zur Überprüfung oder Anreißung von rechten Winkeln (90°) an Werkstücken. Es gibt Anschlagwinkel, Schlosserwinkel oder digitale Varianten. Er ist essenziell für exakte Eckverbindungen und die Qualitätssicherung bei Rahmen- und Gehäusekonstruktionen.
Winkelanschlag (Maschinenzubehör):
Ein Winkelanschlag ist eine einstellbare Führung an Maschinen wie Kreissägen oder Bandsägen, der präzise Winkelschnitte ermöglicht. Er wird manuell oder digital verstellt und fixiert. Besonders bei Serien- oder Gehrungsschnitten ist der Winkelanschlag unverzichtbar für gleichbleibende Ergebnisse.
Winkelgetriebe-Schnellspanner (Spanntechnik):
Ein Winkelgetriebe-Schnellspanner erlaubt das schnelle und kraftvolle Fixieren von Bauteilen über ein Winkelgetriebe. Er kommt bei Montagetischen oder Vorrichtungen mit beengtem Zugang zum Einsatz.
Winkelgetriebespanner (Hilfsmittel):
Ein Winkelgetriebespanner ist ein Schraubspanner, der über ein Getriebe und einen Gelenkarm präzise Spannkraft auch in schwer zugänglichen Bereichen aufbringt. Er wird bei komplizierten Verleimungen, z. B. an Schrägen oder Innenrahmen, verwendet und sorgt für gleichmäßige Druckverteilung ohne Verrutschen.
Winkelverstellung (Maschinenfunktion):
Die Winkelverstellung ist eine Funktion vieler Maschinen, z. B. bei Formatkreissägen, um das Werkzeug oder den Tisch auf definierte Gehrungswinkel einzustellen. Sie erfolgt mechanisch oder digital und ist entscheidend für exakte Schnitte bei Rahmen, Leisten oder Gehrungsverbindungen.
WPC (Materialien):
WPC (Wood Plastic Composite) ist ein Verbundwerkstoff aus Holzfasern und Kunststoff. Er vereint natürliche Optik mit Witterungsbeständigkeit und Pflegeleichtigkeit. Einsatz bei Terrassendielen, Fassaden oder Gartenmöbeln. Vorteile: splitterfrei, resistent gegen Feuchte, formstabil und langlebig.
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Z
Zahnleiste (Verbindungstechnik):
Zahnleisten sind metallene oder hölzerne Leisten mit gezahntem Profil, die z. B. bei Spiegeln oder Bildern zur verdeckten Aufhängung dienen. In der Möbelproduktion werden sie auch zur höhenverstellbaren Einlage von Fachböden genutzt. Die Zähne greifen in Halterungen oder Gegenleisten ein.
Zahnspachtel (Hilfsmittel):
Der Zahnspachtel ist ein Werkzeug mit gezahntem Rand, das zum gleichmäßigen Auftragen von Leim oder Kleber auf großen Flächen dient. Die Zahnung sorgt für kontrollierte Leimmenge und gute Verteilung. In der Holzverarbeitung findet er Anwendung bei Furnier-, Platten- oder Bodenverleimungen.
Zapfen (Verbindungstechniken):
Ein Zapfen ist ein herausgearbeitetes Ende eines Holzbauteils, das in einen passenden Schlitz (Schlitz-und-Zapfen-Verbindung) eingeführt wird. Er kann rund oder eckig ausgeführt sein und dient der stabilen Verbindung zweier Bauteile. Die Passgenauigkeit ist entscheidend für die Festigkeit der Verbindung.
Zapfenfräser (Maschinenzubehör):
Ein Zapfenfräser ist ein spezieller Fräser zur Herstellung von runden oder rechteckigen Zapfenverbindungen. Er kommt in CNC- oder Tischfräsen zum Einsatz und ermöglicht präzise Verbindungszapfen – etwa bei Rahmen oder Fensterkonstruktionen. Varianten mit Verstellbarkeit sind erhältlich.
Zapfenloch (Bearbeitungstechniken):
Ein Zapfenloch ist die Aufnahme für einen Holz-Zapfen und wird als rechteckige oder runde Vertiefung in ein Bauteil eingelassen. Es ist Teil einer klassischen Schlitz-und-Zapfen-Verbindung. Die Herstellung erfolgt manuell mit Stemmeisen oder maschinell mit Langlochbohrer oder CNC-Bearbeitungseinheit.
Zapfenschneid- und Schlitzapparat (Maschinenzubehör):
Ein Zapfenschneid- und Schlitzapparat ist ein Spezialvorsatz für Tischfräsen oder Kombimaschinen. Er dient der präzisen Herstellung von Schlitz- und Zapfenverbindungen, wie sie z. B. im Möbel- und Fensterbau häufig verwendet werden.
Zapfenschneider (Maschinenzubehör):
Ein Zapfenschneider ist ein spezieller Fräskopf oder Bohrwerkzeug, der zur Herstellung zylindrischer oder profilierter Zapfen dient. Er wird in Tischfräsen oder CNC-Maschinen eingesetzt, um exakte Verbindungszapfen in Serienqualität zu produzieren – häufig bei Stuhlbau oder Fensterkonstruktionen.
Zinkenfräse (Maschinen):
Die Zinkenfräse ist eine Spezialmaschine oder Frässchablone zur Herstellung von Fingerzinken oder Schwalbenschwänzen. Sie ermöglicht präzise, reproduzierbare Holzverbindungen für Kästen, Schubladen oder Rahmen. Moderne Geräte arbeiten mit Schablonen oder CNC-gesteuert für maximale Genauigkeit.
Zinkenfrässchablone (Hilfsmittel):
Zinkenfrässchablonen sind Vorrichtungen zur Herstellung von Fingerzinken oder Schwalbenschwanzverbindungen mithilfe einer Oberfräse. Sie erlauben hohe Passgenauigkeit und Wiederholbarkeit. Verschiedene Schablonentypen ermöglichen klassische Zinkenverbindungen im Möbel- und Korpusbau.
Zinkenlehre (Hilfsmittel):
Eine Zinkenlehre ist ein Mess- und Anreißwerkzeug, mit dem die Neigung und Position von Schwalbenschwanzzinken übertragen wird. Sie sorgt für gleichmäßige, saubere Verbindungen – sowohl bei maschineller als auch bei handwerklicher Herstellung. Varianten bestehen aus Metall oder Kunststoff mit festem oder variablem Winkel.
Zinkenschablone (Hilfsmittel):
Eine Zinkenschablone dient zur exakten Anreiß- oder Fräshilfe beim Herstellen von Fingerzinken oder Schwalbenschwanzzinken. Je nach Modell kann sie für Handarbeit oder für den Einsatz mit Oberfräse angepasst sein. Sie gewährleistet präzise, wiederholgenaue Holzverbindungen bei Möbel- oder Korpusbau.
Zinkenverbindung (Verbindungstechniken):
Zinkenverbindungen bestehen aus ineinandergreifenden, keilförmigen Elementen an zwei Holzbauteilen. Sie bieten hohe Zugfestigkeit und kommen bei Schubladen, Kästen und Rahmen zum Einsatz. Es gibt einfache Fingerzinken sowie aufwendigere Schwalbenschwanzzinken, die traditionell oder maschinell gefertigt werden.
Zinkenverbindungsschablone (Hilfsmittel):
Eine Zinkenverbindungsschablone ist eine präzise Führungshilfe zur Herstellung von Zinkenverbindungen mit der Oberfräse. Sie ermöglicht wiederholgenaue Fräsungen und ist bei Serienfertigung von Schubladen, Kisten oder Kästen nicht wegzudenken. Unterschiedliche Profile sind je nach Anforderung erhältlich.
Zirkel (Messwerkzeuge):
Ein Zirkel ist ein Werkzeug zum Abtragen und Übertragen von Abständen sowie zum Zeichnen von Kreisen. In der Holzbearbeitung wird er für Rundungen, Radien oder symmetrische Ausschnitte genutzt. Ausführungen mit Nadelspitzen oder Einspannmöglichkeiten für Stifte sind gängig.
Zuführlade (Werkstückzuführung):
Eine Zuführlade ist eine Vorrichtung oder Führungseinheit zur sicheren und gleichmäßigen Zuführung von Werkstücken an Bearbeitungsstationen, etwa bei Kreissägen, Bandsägen, Tischfräsmaschinen oder Hobelmaschinen. Sie verbessert die Präzision der Bearbeitung und hält die Hände aus den Gefahrenbereichen heraus.
Zugfestigkeit (Materialeigenschaft):
Zugfestigkeit beschreibt die maximale Belastung, die ein Werkstoff unter Zug erträgt, bevor er bricht. In der Holzbearbeitung ist sie entscheidend für statisch beanspruchte Bauteile wie Leimbinder oder Träger. Sie hängt von Holzart, Faserrichtung und Feuchtegehalt ab.
Zugmesser (Werkzeuge):
Ein Zugmesser ist ein beidseitig geschliffenes Messer mit zwei Griffen, das zum groben Abziehen von Holzschichten verwendet wird. Es kommt vor allem beim Entrinden, Formen oder Nacharbeiten von Rundholz zum Einsatz. Durch die ziehende Bewegung kann Material effektiv und kontrolliert abgetragen werden.
Zugstange (Verbindungstechniken):
Zugstangen sind Metallstäbe mit Gewinde, die zur formschlüssigen Verbindung oder Verspannung von Holzteilen dienen. Sie kommen z. B. bei Treppenanlagen, Tischplatten oder Deckenkonstruktionen zum Einsatz. Die Verbindung wird durch Muttern oder Spezialbeschläge gesichert.
Zunft (Handwerkstradition):
Die Zunft ist die historische Organisationsform von Handwerkern mit gemeinsamen Regeln, Symbolen und Rechten. Heute steht sie symbolisch für die handwerkliche Identität – etwa bei Zimmerern oder Tischlern. Zunftzeichen, Kluft oder Wanderschaft haben bis heute eine identitätsstiftende Rolle.
Zwinge (Hilfsmittel):
Zwingen sind Spannwerkzeuge, mit denen Werkstücke fixiert werden. Sie kommen beim Verleimen, Positionieren oder Halten zum Einsatz. Varianten sind Schraubzwingen, Einhandzwingen, Federzwingen oder Leimzwingen. Die Auswahl richtet sich nach Kraftbedarf, Spanntiefe und Werkstückform.
Zwingenschlüssel (Werkstattzubehör):
Ein Zwingenschlüssel ist ein Hilfswerkzeug zum Lösen oder Spannen von Schraubzwingen mit hoher Kraftübertragung. Besonders bei fest angezogenen Zwingen oder vielen gleichzeitigen Spannungen erleichtert er die Arbeit. Modelle aus Metall mit Hebelmechanik sind verbreitet.
Zwingenwagen (Hilfsmittel):
Ein Zwingenwagen ist ein mobiles Gestell zur übersichtlichen Aufbewahrung und schnellen Verfügbarkeit von Schraubzwingen in Werkstätten. Er erleichtert das Handling beim Verleimen, spart Zeit und Ordnung und schützt empfindliche Zwingen vor Beschädigungen. Er ist individuell bestück- und erweiterbar.
Zwischenfuge (Oberflächenbearbeitung):
Zwischenfugen sind schmale, dekorative oder funktionale Spalten zwischen zwei Bauteilen – z. B. Möbelfronten, Deckenverkleidungen oder Wandpaneelen. Sie ermöglichen Bewegungsfreiheit, vermeiden Spannungen und verbessern die Optik. Ihre Ausführung muss gleichmäßig und kontrolliert erfolgen.
Zylinderkopfbohrer (Werkzeuge):
Ein Zylinderkopfbohrer ist ein spezieller Bohrer mit planem Kopf, der saubere Bodenbohrungen ermöglicht – etwa für Topfbänder oder Exzenterbeschläge. Er erzeugt zylindrische Vertiefungen mit glattem Grund und wird in Ständerbohrmaschinen oder CNC-Anlagen eingesetzt. Wichtig ist exakte Zentrierung.
Zylinderschloss (Beschläge):
Ein Zylinderschloss ist ein mechanischer Schließmechanismus, der aus einem Zylinder mit Sperrstiften und einem Gehäuse besteht. Es wird in Möbeltüren, Schubladen oder Schränken eingebaut und bietet Zugangsschutz. Erhältlich sind verschiedene Profiltypen, Schließsysteme und Sicherheitsstufen.
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